Von Wurzen und Gefäßen

Also für dich extra ein Wurz-Beitrag, Sabine :-) Zunächst die Ausbeute vom Flohmarkt:

Eine Puddingform (in die wird nichts gepflanzt, die kommt auf’s Sammlerregal) und ein Email-Topf, in den der Liebste unten noch ein paar Löcher bohren wird, damit ich ihn bepflanzen kann. Der zweite Email-Topf ist gar kein Topf sondern irgend ein Siebaufsatz, den ich gleich gestern bepflanzt habe mit einem Ableger, der auch schon wieder ausschlägt:

Und überhaupt brummt es bei den Wurzen, ich bin eigentlich ständig dabei, irgendwelche Ableger in neue Töpfe zu pflanzen oder in des Liebsten Garten auszuwildern. Also einfach ein paar Fotos von den Sprösslingen:

Und bei einem gibt’s nun auch eine Blüte:

Aber auch bei diesem ist reichlich für Nachwuchs gesorgt:

Ein langer Tag

Heute morgen sind wir um 4:30 losgefahren nach Riedlingen, denn war heute der legendäre Flohmarkt. Vor zwei Jahren war ich zum ersten Mal dort, letztes Jahr fiel der Ausflug wegen des schlechten Wetters ins Wasser aber heute war alles perfekt! Um halb sechs waren wir also schon dort und ich liebe diese Stimmung, wenn alle noch etwas müde durch die Gassen wuseln, manche erst aufbauen, andere schon Geschäfte machen und ich schon bei den ersten Ständen was schönes finde (dieses Jahr gesucht: Wurz-Gefäße). Wenn man um halb sieben schon eine Crêpe isst, ganz einfach deshalb, weil die Nase so kalt ist und langsam kommt die Sonne durch den Nebel und es wird einem wieder warm – herrlich! Und weil wir danach ja noch alle Zeit der Welt hatten, fuhren wir noch schnell nach Neufra und schauten uns dort den historischen Hängegarten an, bei schönstem Morgenlicht.

Wieder daheim mußte ich mich aber doch noch mal kurz hinlegen, um dann mal zu schauen, was es denn neues an Cupcakes-Köstlichkeiten gibt. Okay, natürlich hatte ich keine Mandeln daheim und kein Aroma, aber Walnüsse und so sah das Ganze dann bei mir aus:

Das mit dem Karamellisieren hat nicht so ganz geklappt, aber ich scheine nicht die einzige gewesen zu sein 😉 Dafür auch ohne Creme sehr, sehr lecker!

Es ist vollbracht!

Fast vier Monate und 32 Knäuel später: Sylvi ist endlich fertig! Die Knöpfe fehlen zwar noch, aber das sind wirklich Peanuts im Vergleich zu den Mengen an Rot, die ich am Schluß auf dem Schoß hatte. Die Ärmel lasse ich ohne Manschetten, die gefallen mir so schlicht. Und auch sonst kann ich sagen: mir gefällt mein rotes „Mäntelchen“

Vor den Bildern die Infos: Anleitung: Sylvi von Mari Muinonen. Wolle: Garnstudio Drops Lima. Verbrauch: 32 Knäuel. gestrickt mit Nadelstärke 4.

jetzt sitze ich da…

… und bin mit den Charts beim Rückenteil von Sylvi durch und natürlich durch die dünnere Wolle noch meilenweit davon entfernt „oben“ angekommen zu sein. Nun heißt es basteln, um einen Übergang zum ersten Teil des Musters hinzukriegen – hmpf. Ach, und ein paar Bobbel habe ich unten auch vergessen, naja, die lassen sich ja nachträglich einbauen…

Gestern haben wir nach der Arbeit die Grillsaison eröffnet und die Sonne genossen. Ich vor allem auf der Wiese liegend. Und danach ging’s zum Abkühlen noch in eine Ausstellung. Ein nahezu perfekter Sonntag!

So zwischen der Arbeit

Eindeutig zu viel Arbeit zur Zeit, vergangene Woche hatte ich 84 Unterrichtsstunden, keine Ahnung, wie ich und meine Stimme das durchgehalten haben, aber: wir haben es geschafft. Diese Woche „nur“ der ganz normale Wahnsinn. Wobei ich meine Freizeit nach so einer Woche tatsächlich besser nutze als sonst: tatsächlich mal Grundreinigungstätigkeiten in der Wohnung, tatsächlich mal wieder gekocht (was ist so ein warmes Essen schön nach einer Woche „Vesper pur“!) und tatsächlich die Mittagspausen-Freilichtsaison mit dem Liebsten eröffnet mit Nudelsalat in Picknick-Dosen und Nase in die Sonne strecken. Und tatsächlich gestrickt: das Rückenteil von Sylvi, dem roten Monster, nimmt langsam Konturen an. Bilder folgen dann auch mal irgendwann. Und ich habe heute mal schnell ein neues Rezept probiert, wieder von Ohhh…Mhhh…: dieses Mal die Zitronen-Mohn-Cupcakes: herrlich einfach und herrlich lecker:

Allerdings habe ich sie aus Zeitgründen ohne Frosting gemacht, sie schmecken aber trotzdem sehr gut! Und immer schön locker-flockig:

Und nun was ganz anderes: ich will, daß endlich Sonntag ist, ich kann zwar die Umfrage-Ergebnisse nicht ganz glauben, aber sollte es tatsächlich wahr werden, daß wir hier nach 58 Jahren einen Wechsel erleben? Falls es so sein sollte: virtuell Champagner für alle und Herr Mappus: ich wünsche Ihnen dann, falls es so passieren sollte, wirklich viel Erfolg in der „freien“ Wirtschaft, ich werde Sie nicht vermissen, Sie erinnern sich sicherlich?!

ich könnte natürlich…

…jetzt das zweite Vorderteil von Sylvie zeigen. Nur: Es sieht kein bißchen anders aus als das erste, groß und rot, langsam wird’s langweilig. Stattdessen zeige ich doch lieber meinen neuesten Beutel, frühlingsfrisch:

Und wenn man genauer hinsieht; die obere Hälfte besteht aus einem alten Kissenbezug, den ich damals aus dem Haus gerettet habe:

Und dann habe ich mich heute an ein neues Rezept gemacht und bin schwer begeistert: Donauwellen-Cupcakes.

Natürlich etwas arbeitsintensiv, aber es lohnt sich! Allerdings reichte mir die Hälfte der angegebenen Buttercreme und auch für den Schokoüberzug habe ich nur 100g Schokolade genommen, hat gut gereicht. Sehr empfehlenswert!

Pieps

So, ein paar Knäuel und einen Todesfall später will ich mich mal wieder melden. Mein Opa ist in einem gesegnetem Alter schnell und friedlich gestorben. Bis zum Schluß von Demenz verschont und nur vier Tage im Krankenhaus umgeben von uns – es war ein gutes Ende.

So richtig viel bin ich nicht zum Stricken gekommen, aber das linke Vorderteil von Sylvi ist doch fertig geworden, das andere begonnen. Wenn’s so weitergeht, dann kann ich das Mäntelchen an einem kühlen Frühlingstag tragen.

Wenn wir schon vom Frühling reden: heute scheint hier die Sonne und sowohl ich als auch die Katz genießen diesen Vorboten von hoffentlich bald wärmeren Tagen!

Und es brummt in der Wurzkinderstube! Der Wurz, bei dem ich neulich zuerst Nachwuchs festgestellt habe, durfte schon in einen größeren Topf umziehen, damit die Kindel auch Platz zum Wurzeln haben.

Und die anderen tun es ihm nach, fast jeden Tag, wenn ich nach den Wurzen schaue, entdecke ich neue Sprösslinge, es ist eine Pracht! Bei manchen noch kaum zu sehen – viel Spaß beim Suchen:

Wenn das so weiter geht, kann ich hier bald eine Wurztauschbörse aufmachen 😉

Zweiter Ärmel

Nun ist der zweite Ärmel von Sylvi nahezu fertig und dank meiner neuen Kamera kommt nun auch das Rot einigermaßen naturgetreu rüber. Ein entspannender Gedanke, daß die Ärmel schon fertig sind, ich stricke sie sonst immer am Schluß und nicht besonders gern. Nun rückt also der spannende Teil näher.

Und Uta, falls du hier liest: man sieht wirklich keinen Unterschied zwischen den Partien!Und noch eine Frage an die geneigten Wurzkenner unter euch: sind das Blütenansätze?