…oder noch größer?

Ich habe ja diese Woche Ferien, das merkt man daran, daß ich wirklich sinnvolle Dinge mache 😉 Also habe ich das Schnittmuster nochmals vergrößert, dieses Mal auch keinen Denkfehler gemacht und wirklich entspannt und zügig eine zweite Tasche genäht:

Es passt viel rein – für’s Foto habe ich locker ein Kilo Sockenwolle darin versenkt.

Der direkte Größenvergleich… Für jede Lebenslage den richtigen Beutel!

Sehr schlicht, außen nur dieses Band und innen drin dieser alte Bettbezug, im Notfall ist die Tasche wendefähig. Und was das tollste ist: es ist nichts schief gegangen, keine Falte, die sich sonst so gerne oben am Abschluß einschleicht. Jetzt habe ich ja noch ein paar Tage frei, vielleicht mache ich noch eine, mir schwebt da ein erdbeeriges-rosa-rotes Etwas vor…

und nun etwas größer…

Da mir die Tasche ja prinzipiell gefällt und ich von der Bodenlösung begeistert bin, habe ich kurzerhand den Schnitt vergrößert. Daß ich dabei einen Denkfehler gemacht habe, fiel mir erst beim Zusammennähen auf, ließ sich aber gut kaschieren und wird nun im Schnittmuster verbessert.

Die Größe ist nun okay, zum „Ausstopfen“ habe ich für’s Foto vier Tetrapacks genommen, also als Lunchbeutel ausreichend.

Als Außenstoff hielt ein alter Ikea-Vorhang her, der war schon zweifarbig und auch das karierte Band war schon dran. Einzig das Rotkäppchen-Band habe ich noch draufgesetzt, mir war heute so danach 😉

flußabwärts

Ganz in die Nähe führte uns unserer gestriger Ausflug. Einfach ein bißchen den Neckar entlang bis Neckartailfingen, wo wir uns die Martinskirche anschauen wollten. Ein Artikel im neuesten Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege hatte uns darauf gebracht (das Heft ist übrigens kostenlos).

Der Turm neigt sich um 79 cm, sieht man hier aber nicht.

Und drinnen sieht man nicht nur uralte Fresken sondern auch diesen uralten Glockenstuhl:

Die zweite Etappe unserer Neckartour führte uns nach Nürtingen. Auch so ein Ort, den ich bisher nur vom Durchfahren kannte oder halt den Bahnhof – welch ein Fehler! Was ist denn das für ein entzückendes Städtchen!

Ich war ja hin und weg von all diesen kleinen Gäßchen und Winkelchen und den tollen kleinen Läden.

Und hier unter der großen Kastanie am Schloßberg haben wir Kaffee getrunken und gar köstlichen Kuchen gegessen. Nein, ich hatte eine Torte, eine perfekte Erdbeersahne-Torte, die mir ein Lächeln auf’s Gesicht zauberte. Und überhaupt will ich dieses Café bewerben, entzückend gelegen und eine große herrliche Auswahl an Kuchen/Torten. Das Café Schümli hat meines Wissens keine eigene Website, sonst hätte ich sie hier groß eingefügt, so begeistert bin ich.  Wäre das Café in meiner Nachbarschaft, es wäre mein Verhängnis 😉

Spontan sagten wir in unserer Begeisterung: wir ziehen nach Nürtingen! Aber vorher schauen wir uns das Städtchen nochmal unter der Woche an, ich habe mindestens fünf Läden entdeckt, die ich mir mal von innen anschauen will.

Doppelpack

Zur Zeit haben es mir mal wieder die Cable Rib Socks angetan. Und so wurde nicht nur ein Paar in Dunkelgrau für den Liebsten fertig, sondern gleich noch eines für mich.

Und nun die Preisfrage: wer von uns beiden ist wohl der Sockenverdreher 😉

Anleitung: Cable Rib Socks von Erica Alexander in Interweave Knits Spring 2005. Ferse und Spitze abgewandelt nach meinem Standardrezept.

Wolle: Wolle Rödel Sport & Strumpfwolle Classik. Nadeln: 2,5 mm. Verbauch: 80 + 75  Gramm.

Ha!

Dieses Jahr steht dem semi-professionellen Backen der Albertle nichts mehr im Wege: im Morgengrauen Früh am Morgen waren wir schon auf dem Stuttgarter Frühlingsflohmarkt und am dritten Stand wurde ich fündig: eine richtige Albertle-Ausstecherform zu einem völlig akzeptablen Preis und in gutem Zustand, damit war mein Tag gerettet. Nach einer Curry-Wurst um halb neun (örgs!) und dem Ablaufen des gesamten Marktes war noch dringend ein riesiger Kaffee mit Schoko-Muffin bei Starbucks angesagt, um dann gestärkt eine Führung im Landesmuseum mitzumachen und im dortigen Shop noch Fachliteratur einzukaufen.

Und ja: das ist „Rosali“. Wir hatten am Freitag Abend nichts besseres vor die Wahnsinnsidee zu Ikea zu fahren und nun weiß ich endgültig, daß der Liebste extrem Cath-Kidston-tolerant ist und ich dagegen nicht Blümchen-resistent bin: nicht nur Stoff sondern auch ein frisch mit „Rosali“ bezogenes Bett entschädigen dafür, daß ich heute noch Wollsocken waschen mußte, was eindeutig zeigt, daß dieser Mai zu kalt war 😉

Und daß ich eine harte Arbeitswoche und speziell morgen einen Horrortag vor mir habe, zeigt sich daran, daß ich meine Tasche heute Abend schon gepackt habe und tatsächlich Moderationskärtchen vorbereitet habe – pädagogischer Großkampftag, Pädagogen wollen/müssen qualifiziert werden…

Gegenprogramm…

…zu diesem Grau-in-Grau: knallige Farben! Gestern setzte ich mich endlich mal wieder an die Nähmaschine: ich wollte schon ewig das Täschchen aus Cath Kidstons Sew! nähen. Was ich nun mit diesem winzigen Täschchen mache – ich weiß es nicht. Vielleicht für die Wäscheklammern? Oder im Herbst zum Sammeln von Irgendwas? Egal, ich habe auf jeden Fall was neues gelernt, nämlich diesen Boden:

Und gute Laune macht der Stoff allemal!

Noch mehr Farbe durch dieses Paar Socken aus Gründl-Wolle vom Discounter:

Wieder nach meinem Standardrezept, Größe 40, Nadeln: 2,5mm. Vorerst für die Geschenkekiste, später vielleicht doch für mich (aber ich brauche wirklich keine weiteren Socken).

Und dann noch das neueste Gute-Laune-Foto, gestern haben wir trotz schlechten Wetters einen Spaziergang gemacht und konnten uns auf einem verwaisten Spielplatz austoben…

Tageslichtprojekt

Nach all den bunten Socken war mir nach Schwarz. Ist eigentlich auch vernünftig im Frühling/Sommer mit schwarzer Wolle zu stricken, wenn man optimales Tageslicht hat, denn zumindest ich tue mich mit Kunstlicht und Schwarz extrem schwer.

Ich scheine ja die Einzige eine der wenigen zu sein, die sich über die Drops-Rabatt-Aktion freut. Also habe ich zugeschlagen. Und freue mich über mein leichtes, fluffiges Etwas aus Drops Kid-Silk, das einmal ein weiterer Raphael werden soll. Bis jetzt habe ich so 25 cm und das Ganze wiegt gerade mal 15 Gramm!

Aus noch mehr dunkler Wolle soll danach dann das hier werden. Allerdings dann nicht mehr ganz so fluffig, sondern aus Karisma.

Noch mehr Ringel

Es sind noch mehr Ringelsocken fertig geworden für die Geschenkekiste. Etwas langweilig, aber zu mehr habe ich gerade keine Lust und Zeit.

Das orange-rote Paar ist Größe 39, das grün-blaue Paar ist Größe 39/40. Wolle bei beiden:  Wolle Rödel Sport & Strumpfwolle Color. Beide nach meinem Standardrezept gestrickt mit 2,5 mm-Nadeln.

Setra

Warum ausgerechnet eine Omnibus-Marke als Titel herhalten muß, wird am Ende hoffentlich klar… Wir hatten einen tollen vollen 1.Mai in Ulm und um Ulm herum (harhar, das musste sein :-) ). Früh am Tag fuhren wir nach Ulm und bekamen kaum mehr einen Parkplatz an der Messe. Ein Besuch der Technorama stand an. Wir halten es ja so: wenn der Liebste mit mir zum Wolle-Angucken und Schäfchen-Streicheln geht, gehe ich natürlich auch mit ihm zum Maschinen-Bestaunen und Kettenritzel-und-Keder-Erkennen (nur zwei der vielen Worte, die ich gestern zum ersten Mal gehört habe). Männer und Maschinen also. Was soll ich sagen: es war hoch interessant und unterhaltsam. Erstens kann auch mich der Ästhetik bestimmter alter Fahrzeuge nicht entziehen, zum anderen kann man da natürlich herrlich „Charakterstudien“ betreiben. Und nichts geht über die glänzenden Augen des Liebsten angesichts irgendeines Dingbumses, das ich für mich insgeheim als Bleistiftspitzer indentifiziert habe, das natürlich etwas völlig anderes ist. Es ist auch die einzige Messe (und das ist ein wichtiger „Mädchen“-Hinweis!), bei der die Damentoiletten herrlich leer sind und dafür die Herren Schlange stehen müssen 😉

Nach so viel Technik, Öl und Bratwurstgeruch gingen wir noch in die Innenstadt, denn ich war wirklich noch nie Ulm! Immer nur durchgefahren… Wenigstens das Münster wollte ich sehen!

Von innen haben wir es uns natürlich angeschaut, allerdings wollte ich nicht auf den Turm, mir wird bei Wendetreppen immer etwas blümerant und da das Wetter so mies war, wollte ich das für eine zu erwartene schlechte Aussicht nicht auf mich nehmen. Dafür spazierten wir noch etwas herum, tranken wir Kaffee und gingen anschließend noch ins Ulmer Museum.

Rathaus Ulm

Die Heimfahrt wollten wir nicht mehr über die Autobahn machen sondern hübsch über Blaubeuren, um noch kurz am Blautopf vorbeizugehen, es war bei uns beiden Ewigkeiten her, daß wir zuletzt dort waren. Und wir wurden mit einem tiefen Blau belohnt:

Blautopf

Und weil der Regen ja erst gestern begonnen hatte, war das Wasser auch noch herrlich klar:

Wir beschlossen sofort, bei schönerem Wetter mal eine Mottorradtour dorthin zu machen.

Der Kreis schließt sich nun, es kam wieder Technik ins Spiel: Auf dem Weg zurück sahen wir diesen schönen alten Bus. Der Liebste fragte zugleich mit seiner du-mußt-noch-viel-über-Autos-lernen-Stimme: „Weißt du denn, was Setra bedeutet?“ Bevor ich überhaupt den Kopf schütteln konnte kam die Antwort mit seiner  ich-bringe-dir-noch-viel-über-Autos-bei-Stimme: „Das bedeutet selbsttragende Karosserie!“ Oh, so, hm. Als ich versuchte, diese neue Information im passenden Gehirnfältchen abzulegen, kam eine kleine Gruppe vorbei, blieb stehen, sagte „Ah“ und „Oh“ und dann kam aus der Mitte der Gruppe: „Wißt ihr denn, was Setra bedeutet?“ Schweigen in der Gruppe und dann die Antwort vom Fragesteller selber: „Das bedeutet selbsttragende Karosserie!“ Das Alter Ego des Liebsten! Ich brach nur in lautes Lachen aus… und werde natürlich nie wieder vergessen, was Setra bedeutet 😉

Setra