Wasserfälle

Endlich haben wir mal wieder die Hufe geschwungen! Weil ich gestern Vormittag noch arbeiten mußte, sind wir bei prächtigstem Wetter zwar erst nachmittags losgezogen, aber schön war’s. Zunächst durch’s Maisental, vorbei an gefühlten Millionen Forsythien-Blüten vorbei zum Gestütshof Güterstein und dann den Berg hoch zu den Gütersteiner Wasserfällen.

Nach kurzem Sonnetanken auf einer Bank, beschlossen wir, unseren Spaziergang zu erweitern und machten uns auf zur so genannten „Hölle“, wo wir u.a. eine glückliche Mäusekolonie beobachten konnten.

Hat man die „Hölle“ durchschritten, kommt man direkt beim Uracher Wasserfall raus. Natürlich waren dort viele Menschen, aber es ging noch. Und so machten wir ein Kaffeepäuschen, bevor wir uns an den „Abstieg“ machten.

Nach der langen Winterstarre hatten wir zwar etwas schwere Beine, aber es hat sich gelohnt und unwahrscheinlich gut getan!

ein perfekter Samstag…

…war das gestern. Wir fuhren wie jedes Jahr nach Beuren zu den Schäfertagen. Bloß daß es im Gegensatz zu letzem Jahr das tollste Wetter war, das man sich denken kann. Und deshalb waren auch gefühlte 2000 Menschen mehr als letztes Jahr da. Bei den Vorführungen gab es schon ein rechtes Gedränge. Die Vierbeiner nahmen’s gelassen. Starten wir also die kleine Tierschau, Klick macht die Bilder etwas größer.

Coburger Fuchsschaf

Heidschnucken

Walliser Schwarznasenschaf

Ouessant-Schaf

Meine Favoriten in diesem Jahr waren diese Zwergschafe, großen Anteil an meiner Begeisterung hatte natürlich das Lamm, das ungefähr so groß wie meine Katze war…

Am liebsten würde ich in diesem „Dorf“ wohnen, dann hätte ich gerne auch so einen pittoresken Hühnerstall:

Oder einen Schneckengarten:

Oder auf dem Rückweg vom Schneckengarten zum Haus diesen Anblick:

Nachdem ich noch meinen Vorrat an Schafmilchseife aufgestockt habe, sind wir zurück ins 21. Jahrhundert und haben den Rest des Nachmittags im Thermalbad verbracht, wor wir uns im warmen Außenbecken die Sonne ins Gesicht scheinen ließen.

Same procedure…

…as every year. Wieder Schnee, wieder Feinripp… Aber auch: wieder der letzte Familiengeburtstag für eine lange Zeit: Heppa! Ansonsten kann ich mich nur wiederholen: nasser Feinripp ist BÄH!!! Schneehaufen im März sind BÄH!!! Nur daß es heute Abend wieder geschneit hat – ich kann es nicht mehr sehen. Deshalb hier ein Bild vom ersten großen Schneehaufen, der mir heute verkommen ist und den ich stellvertretend angefaucht habe, genutzt hat es natürlich nicht.

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Für die Geschenkeliste bleibt zu vermerken: Spülmittel geht immer! Denn den zweifachen Abwasch vom Geschirr für neun Personen musste ich heute mit ca. 4 Tropfen Spüli bewerkstelligen, da Opa mittlerweile davon überzeugt ist, daß er keines mehr braucht. Nächste Woche kriegt er eine große Flasche und ist instruiert, diese auch immer schön zu benutzen…

Am Rande

Ich habe den Schock über den mißratenen Original-Rand am Botticelli recht schnell überwunden und ebenso rasch auch einen passenden Ersatz in „Victorian Lace Today“ gefunden: kommt in der Breite ungefähr hin und hat auch ein florales Thema und läßt sich auch einfach stricken und sieht vor allem auch einigermaßen aus:

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Das Rückenteil hat nun schon einen Rand und nun geht’s halt in der Runde weiter, es liegt noch ein weites Stück vor mir 😉

Am Wochenende bin ich nicht zum Stricken gekommen: Am Samstag mußte ich arbeiten und gestern war eine weitere Geburtstagsfeier, dieses Mal in der Schwieger-Familie, angesagt. Wenigstens fanden wir Zeit, um einen langen Spaziergang zu machen in einer Gegend der Stadt, in der ich noch nie war und wo man noch Zeugen der französischen Vergangenheit finden konnte:

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Am Freitag habe ich ein superduper Überraschungspaket von Eva bekommen und mich über die vielen tollen Sachen wahnsinnig gefreut. Es haben sich alle gefreut:

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Und die Katz duftet jetzt immer leicht nach Lavendel, weil das Säckchen hat es ihr als Kissen angetan :-) Tausend Dank, Eva!

Klirrende Kälte

Ich finde das schön: Klirrende Kälte, Sonnenschein und die Luft ist so herrlich klar und das Licht einmalig. Die Temperaturen bewogen uns gestern, die langen Thermounterhosen anzuziehen, als eine Schicht von vielen, als wir nach Ludwigsburg auf den dortigen Weihnachtsmarkt fuhren. Die Fahrt gestaltete sich etwas langwierig, weil die Düsen der Scheibenwaschanlage eingefroren waren und wir mitten auf der Autobahn nichts mehr sahen. Also runter auf die Landstraßen und dort erstmal zur ersten Tankstelle, wo ca. zwanzig andere Autos mit dem gleichen Problem standen. Der Absatz an Scheibenwaschanlagenspezialflüssigkeit dürfte noch nie so groß gewesen sein. Allein: es nutzte nichts und so gurkten wir auf kleinen Straßen, um ab und zu anzuhalten und die Scheibe mit Schnee zu reinigen, auch damit waren wir nicht alleine… Aber irgendwann mittags waren wir dann endlich angekommen und bummelten über den etwas enttäuschenden Weihnachtsmarkt, aßen Sauerkraut, Würstchen und Lángos und froren kaum. Ein kurzer Aufenthalt im örtlichen Kaufhaus, wo ich zwar eine reduzierte Jeans ergatterte, die ich aber nach Weihnachten wieder umtauschen muß, weil meine ich-weiß-meine-Größe-ich muß-die-Jeans-nicht-anprobieren-Überheblichkeit mich strafte. Und dann noch ein Spaziergang durch’s Blühende Barock bei bestem Wetter und schönstem Licht.

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Bleibt noch zu erwähnen, daß der Liebste seinen Geburtstagsschal trug und froh darum war (eine Mütze mußte er sich leider gestern kaufen, die Wolle dafür liegt zwar hier rum, mußte aber wegen der Weihnachtssocken beiseite geschoben werden). Zeigen darf ich nur ein Bild vom Schal und zwar „nur vom Schal“:

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Gestrickt im Perlmuster (2 rechts, 2 links), hatte ich hier gesehen und ideal für einen Männerschal befunden. Wolle: Wolle Rödel Soft Merino, 5 Knäuel. gestrickt mit Nadelstärke 5.

vom Hinterherhinken

Die Tage fliegen nur so dahin, soeben habe ich festgestellt, daß es für den Dezember noch keinen einzigen Eintrag gibt. Seit ich wieder gesund bin, habe ich nahezu jeden Tag und Wochenende gearbeitet, es bleibt so gar keine Muße für besinnliche Adventsstunden. Ich hinke auch mit den gestrickten Geschenken hinterher: da gibt es das fast schon obligatorische schwarze Paar Socken für meinen Vater, an dem ich lichtbedingt immer nur ab und zu stricken kann, dementsprechend dümple ich auch noch an der ersten Socke rum. Die Weihnachtssocken für meinen Opa in ansprechendem Braun habe ich noch gar nicht begonnen… Und meine Dropsjacke ist auch noch nicht fertig… Und dann hatte der Liebste gestern Geburtstag und sollte eigentlich einen fertigen Schal auf dem Geburtstagstisch vorfinden.

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Wie ihr seht, ist der Schal aber trotz nächtlicher Sonderschichten nicht fertig geworden, viel fehlt aber nicht mehr, ich bin zuversichtlich, ihn diese Woche noch fertig zu bekommen. Und dann gibt’s auch mehr Infos zum Schal. Den Geburtstag haben wir mit einem kleinen Fondue-Essen bei mir zelebriert, was mal wieder sehr lecker war und auch relativ wenig Arbeit machte, da ich nur zwei Saucen selbst machte, den Rest haben wir mit dem Griff zum Fertigsaucen-Regal abgedeckt.

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Das Tischdesign wirkt vielleicht etwas tupfenlastig und pastellig, wurde jedoch durch ein formschönes Fondue-Set aus den Siebzigern abgerundet, das der Liebste beigesteuert hat und das mir nur kurz die Sprache verschlagen hat 😉 (Ich habe ja ein Edelstahl-Fondue, das wurde aber abgelehnt, weil es ein elektrisches ist und ein richtiger Männer-Geburtstag nach Spiritus und Feuer schreit :-) )

Dann bleibt noch ein kleiner Ausflug nach Hechingen nachzutragen zu dieser Ausstellung. Ich war ein bißchen enttäuscht: die Dokumentation der Ausstellung ist sehr bescheiden bzw. größtenteils nicht vorhanden. Auf den wenigen Beschriftungstäfelchen waren auch noch sehr viele Schreibfehler drin, lieblos so was. Aber der hier hat mir richtig gut gefallen:

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es braucht nicht viel…

…um bessere Laune zu bekommen: erst mal ein paar Nächte über den Ärger schlafen und sich dann darauf zu besinnen, was wirklich wichtig ist: Rückhalt, jemanden zum Reden und zum Halten und sich klar machen, wer man ist und was man kann. Dabei hilft natürlich frische Luft und so bekam ich gestern einen langen schönen Spaziergang rund um den Märchensee geboten.

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Außer uns war niemand unterwegs, die Luft war herrlich, der Wald roch nach Herbst, die Steine strahlten schon Kälte aus.

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Heute war dann erneuter Tapetenwechsel angesagt und somit ein Bummel durch Stuttgart. Ganz früh waren wir auf dem Flohmarkt, wo ich etwas wunderbares gefunden habe: eine herrlich alte Garnrolle – wie gesagt, es braucht nicht viel…

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Oder in einem Laden genau die Seifenschale zu finden, die ich schon immer gesucht habe.

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Oder früh am Morgen durch die Markthalle zu schlendern und all die herrlichen Düfte zu riechen.

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Oder sich zu freuen, daß es nicht regnet, obwohl es danach aussah.

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Und dann gibt es noch einen Lückenfüller vorzustellen, ich warte, daß die restliche Wolle für die Drops-Jacke trocknet und habe deswegen einen Lacy Baktus angeschlagen. Schön mindless!

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Habe meinen Vorrat gesichtet und einen dicken Strang Kauni in dunklen Rottönen entdeckt. Jetzt bin ich fast bei der Hälfte.

fremde Blumen…

…gegossen, da sich meine Eltern mal wieder im Urlaub befinden. Bei bestem Oktoberwetter haben wir zunächst eine kleine Tour mit dem Motorrad gemacht, um uns dann im Garten in die Sonne zu legen und darüber zu staunen, wieviel noch blüht und wie wundervoll dieser Garten ist.

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(klick macht groß)

Die Liebe höret nimmer auf

…steht da über dem Eingang. Hat ein kleines Gschmäckle, wie der Schwabe sagt, wenn man hier mal liest, wie die Gute zu Tode gekommen ist 😉

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Gestern bei schönstem Spätsommerwetter war ich also das erste Mal überhaupt in Rotenberg um die Grabkapelle auf dem Württemberg anzuschauen.

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Geparkt hatten wir in Uhlbach, wo wir später auch Zwiebelkuchen und Neuen Wein am Straßenrand genossen haben. Der Weg hinauf geht durch Trollinger-Weinberge und Apfelplantagen, deren Bäume unter der Last der reifen Früchte schon etwas krumm aussahen.

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aaahhh… (7)

Der Urlaub neigt sich dem Ende hin genau wie der Sommer. Aber gestern haben wir einen richtig tollen, schönen Urlaubstag verlebt. In aller Frühe sind wir nach Furtwangen gefahren, wo unter anderem ein hübscher Flohmarkt stattfand, wo ich mit Adlerblick ein richtiges Schätzchen entdeckt habe, aber dazu später mehr. Danach fuhren wir noch zur Donauquelle bei der Martinskapelle.

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Ein sehr hübsches Fleckchen Erde ist das dort! Und so beschlossen wir spontan, da oben auch zu Essen. Schön in der Sonne, aber kühl war’s, ein Vorgeschmack auf den Herbst (den ich aber sehr mag).

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Den heutigen Tag habe ich bisher mit der Fertigstellung von Baumwoll-Raphael verbracht: die Wolle hat gereicht, aber dazu gibt’s dann einen extra Eintrag. Und außerdem habe ich meinen Flohmarktfund erkundet und gesäubert: Ein Holzkästchen…

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Wenn man die Platte vorne hochschiebt, sieht’s dann so aus:

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Und das beste: es ist ein altes Knopfaufbewahrungskästchen!

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In der linken Lade sind teilweise riesige herrliche Hornknöpfe drin. Mittlerweile habe ich alle Knöpfe gewaschen, die trocknen nun in der Sonne.

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In einer der größeren Schubladen findet sich ein herrliches Sammelsurium von Haarklammern, Haken, Schlüsseln und das Metallröhrchen ist ein kleiner Nadelköcher.

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Noch mehr Knöpfe…

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In der obersten Lade fand sich eine alte Zigarettenschachtel, die wenigstens einen Anhaltspunkt über das Alter gibt (der Händler schätzte das Kästchen auf die Zwanziger Jahre), denn die Zigarettenfabrik Constantin wurde schon 1928 von Reemtsma übernommen.

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Pailletten, Perlen und Reste von geperlten Applikationen, das müssen mal tolle Kleider gewesen sein, die da jemand so gemocht hat, daß sie sogar die Reste davon aufgehoben hat. Ich bin ganz hin und weg von meinem Fund! Eine Knopfdose mehr, die Geschichten erzählt.