Chichi

Krawuggl ist schuld! (Schön wenn man einen Blog-Eintrag in dieser Eindeutigkeit beginnen kann!) Seit ich bei ihr Childhood Treasures gesehen hatte, wollte ich das Buch auch. Und nun habe ich es seit gut einer Woche und kann mich nicht sattsehen. Das Buch ist wiederum auch schuld, daß ich mir zum ersten Mal in meinem Leben ein “Home&Garden”-Magazin gekauft habe, weil da ein Artikel über die Autorin Caroline Zoob und ihr Leben im Virgina Woolf-Haus drin war. Und alle miteinander sind schuld, daß mein “Chichi-Ich” nach jahrelanger Verbannung im Keller meines Bewußtseins langsam wieder an die Oberfläche kriecht. Und nach geblümten Kissenbezügen und als bekennender Näh-Anfanger wollte ich doch unbedingt wissen, wie das geht mit den Quilts. Also hier sind die beiden Ergebnisse in Puppengröße:

Blame Krawuggl: I saw in her blog Childhood Treasures and I want it too. The book arrived last week and I really love it. Blame the book that for the first time I bought a “Home&Garden”-magazine because there was an article about Caroline Zoob and the Virginia Woolf House where she’s living. Blame all of them that my ‚Chichi-self‘ is coming to the surface. It was banished in the cellar of my consciousness. After cushions with flowers I wanted to know how it works with these quilts. And here are the first tiny results:

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Der rechte war der erste und ist krumm und falsch, aber der linke ist schon annehmbar. Natürlich immer noch verbesserungsfähig, aber dennoch akzeptabel. Der kleine Bär der da drauf sitzt ist übrigens einer meiner Kindheitsschätze: ich habe ihn zu meiner Geburt geschenkt bekommen.

The right one is the first and it is crooked and wrong but the left one is already acceptable. Of course in need of improvement but acceptable. The little bear is one of my childhood treasure: I got him on the day of my birth.

Und noch was habe ich gemacht, warum und weshalb wird noch nicht gesagt. Nur soviel: es ist der kleine Woll-Einkaufsladen.

And this it a ‚secret project‘, I will give you the solution later. For today: the little yarn store.

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Wie 1992…

…fühle ich mich gerade. Habe „ein paar Stunden Installation“ hinter mir. Mein Beruf und das Schicksal (Bill????) wollten es so: ich habe Vista installiert. 1992 habe ich mir meinen ersten Computer gekauft. Ich kann mich nicht erinnern, daß er so langsam gearbeitet hat wie mein armer Rechner (den ich eigenhändig zusammengebaut habe) jetzt. Bin seit Tagen damit beschäftigt, Vista wo immer möglich den Saft und die Internet-Connections wegzunehmen und meine alten Programme zum Laufen zu bringen. So läuft leider Blogdesk nicht mehr unter Vista, was ich sehr schade finde, habe ich doch zuletzt damit gebloggt. Dank des prima Supports läuft Blogdesk jetzt wieder! Danke für schnelle Hilfe per Kommentar. In meinem nächtlichen Wahn hatte ich nicht in den FAQ’s nachgeschaut 😉 Nein, ich will nicht nur schimpfen, ein paar Sachen gibt es, die mir richtig gut gefallen. Wenn nur das sinnlose Fressen des Arbeitsspeichers nicht wäre und diese andauernde Anfrage, ob man nicht besser online nach einer Lösung sollte. Ich finde die Lösung besser lokal! Das hat alles viel Zeit gefressen, aber ich habe das Spinnrad neben den Schreibtisch gestellt und siehe da:

It’s like 1992 when I bought my first Computer. I spent a lot of hours in the last days with the installation of Vista and my poor computer (I put it together by myself) is so slowly I can’t remember my first computer was as slowly as now. Thanks to the support of Blogdesk: Blogdesk didn’t work but a short comment by the support was the solution: of course Blogdesk is running with Vista. While waiting for all the installations I put my spinning wheel behind the desktop and look:

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192 Gramm der Schottischen Multicolor, die mir seeeeehhhhhhr gut gefällt. Sie hat eine Lauflänge von 166m/100g. Wobei ich beinahe beim nächsten Thema wäre: Stash-Zuwachs. Meine allerliebste Freundin C. kam am Samstag früh aus London zurück. Am gleichen Abend trafen wir uns noch zur „London-Besprechung“ und sie hatte mir tatsächlich mitgebracht, was ich bestellt hatte: Zwei weitere Knäuel der Cashcotton, die ich letztens in London erstanden hatten. Ich hatte ihr die Farb- und Partienummer mitgegeben und siehe da: bei Liberty wurde sie fündig. Great! Weil ich in ihrer Abwesenheit auch ihre Katze versorgt hatte (und so erfreulicherweise gezwungen war, jeden Tag 5 Kilometer mehr mit dem Rad zu fahren), bekam ich auch noch herrlichen Tee und einen entzückenden Schlüsselanhänger. Ein Tag zuvor hatte ich schon Lieferung aus England bekommen: ein unschlagbares Angebot von Jannette: Yorkshire Tweed Chunky in einem phantastischen Rot:

192 grams of the blue Scottish Multicolor (166m/100g). And there’s more new stash: my very good friend C. returned from London and she got what I ask for: two balls of Cashcotton in the same lot like my other balls. I got a lot of good tea because I looked after her cat. Last week arrived this wonderful pack of Rowan Yorkshire Twees Chunky in a wonderful red from Jannette.

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Des weiteren wäre zu berichten, daß das schwarze Tuch weiter wächst und alles andere stagniert und: darf ich bitte in London wohnen??? :-)

Wieder da!

Zwei Tage war sie wie vom Erdboden verschluckt. Ich völlig aufgelöst. Nun ist sie wieder da, muffelte stark nach Keller und brauchte den Nachmittag über ganz arg meine Nähe. Zum Aufbau gab’s dann auch einen seltenen Genuss.

Home again! For two days it was as if the earth has swallowed up the cat. And I was absolutely desperate. But now she is home again, musty-smelling, I guess she was in a cellar. Today she was very cuddly. Exeptionally she got a special titbit.

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Und danach ging’s dann auch gleich wieder raus 😉

After this she went in the open again 😉

Ich habe mir meinen riesigen Vorrat an Rohwolle vorgeknöpft und habe mich endlich mal wieder ans Spinnrad gesetzt:

Because I realised my enormously stash I’m spinning again:

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Merino in „Rosenholz“, 150 Gramm. Lauflänge: 330m/100g.

Merino in a color called ‚rosewood‘, 150 grams. 330m/100g.

Und zur Belohnung durfte endlich die blaue Schottische Multicolor auf’s Rad, ich liebe es halt, sie zu verspinnen!

Ah, and the wonderful blue Scotish, I love to spin it!

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Und während anderen Orts Greenpeace-Boote überfahren wurden, fand hier das jährliche Stocherkahnrennen statt. Ich weiß, daß die Stadt Touristen braucht, aber: ich hasse sie! Verstopfen den Weg über den Fluß, parken und stehen blöd rum auf Radwegen und haben scheinbar irgendwo gelesen, die ganze Stadt sei eine Fußgängerzone. Nein, ich kann euch versichern: dem ist nicht so!

During at another place Greenpeace boats were knocked down here was the annual ‚Stocherkahnrennen‚ (maybe punt race in English?). I know this city needs all the tourists but: I hate tourists! They congest the one bridge over the river, park and stand on the cycle paths and it seems that they had read somewhere that the whole city is a pedestrianised zone. But I can tell you: no, it isn’t!

Schluß mit langweiligen Spulen!

Her mit den Strängen!!

Im Hintergrund: Die „Lace-Wolle“ aus La Plata, 139g, Lauflänge 820m
In der Mitte: Ein Strang aus der Rosenholz-Merino: 115g, Lauflänge: 145m/50g
Im Vordergrund: Ein Strang gezwirnt aus einem Faden Alpaka und einem Faden Wolle: 41g mit einer Lauflänge von 115m

So, und jetzt wird erst mal wieder gestrickt. Ich habe heute noch keine Masche gestrickt, man merkt, das Semester rückt näher und der Schreibtisch ruft wieder und am Samstag tatsächlich auch der Unterrichtsraum!

Mein kleiner Nachbar war heute wieder da… Als meine Katze heute Nachmittag aus ihrem Nickerchen erwachte, lockte ich sie in die Küche mit den obligatorischen Worten: Kriegst auch was. In der Küche klapperte ich dann noch wie immer mit der Leckerli-Dose, worauf sie wie immer angaloppiert kam. Kaum hatte sie das erste Leckerli im Maul, tauchte aus den Tiefen der Wohnung aber noch jemand auf: der kleine Nachbar, sichtlich verschlafen aber doch sehr sicher, daß dieses Geräusch was zu bedeuten hat… Hatte sich der Kleine doch unbemerkt zum Mittagschlaf hereingeschlichen! Die Szene hatte etwas komisches: wir drei waren alle verblüfft und schauten uns im großen Augen an. Ich setzte ihn dann auf’s Fensterbrett, das zur Katzentreppe führt und sprach meiner Katze gut zu, sie hat ihn auch nur einmal leise angeknurrt. (Für alle Nicht-Katzenkenner: wenn sie erst mal knurren ist das schlimmer als jedes Fauchen und ich erschrecke immer noch über diese Laute!) Worauf der Kleine ein Fauchen versuchte, was mich natürlich zum Lachen brachte, weil es gibt kaum etwas entzückenderes als so ein Häuflein Vieh, das auf groß macht aber leider den Stimmbruch noch nicht durchgemacht hat und kurz danach auch noch gähnen muß. Er machte es sich dann da oben gemütlich, während sie versuchte ihn zu ignorieren. Ich versuchte ihn dann hinauszukomplementieren, aber keine Chance: er legte sich auf den Rücken und schnurrte genüßlich! Da kamen zwei Männer aus dem Hinterausgang des Nachbarhauses, die ich gleich mal angesprochen habe: der eine war tatsächlich das Herrchen. Die beiden fanden es sehr witzig, daß der kleine Kater schon Freundschaft geschlossen hat. Sein Besitzer fragte dann noch höflicherweise nach, ob es mich stört, daß der kleine zu mir kommt – nein, und eine Gegenfrage, was wäre wenn? Ich erfuhr dann noch seinen Namen, also der des Katers: Tiger… Männer! Wie einfallsreich, einen kleinen Tigerkater Tiger zu nennen. Ich mußte das Herrchen auch gleich darüber aufklären, das der Kater bei mir schon einen anderen Namen hat, nämlich Dobby, nach dem Hauself. Auch nicht der Hit an Einfallsreichtum, aber wenigstens nicht Tiger! Nachdem Tiger-Dobby kurz zu den Herren runterging, kam er natürlich wieder und schlief nach einer wilden Verfolgungsjagd mit mir durch die ganze Wohnung erschöpft auf der Küchenbank ein, wo ich ihn natürlich auch liegen ließ, weil er hat mir ja schon das Herz gebrochen 😉 So, ich glaube, jetzt habe ich 1 ½ Katzen…

Noch mehr langweilige Spulenfotos

Nachdem ich mein Spinnrad mehrere Wochen so vernachlässigt habe, komme ich kaum mehr davon los. Wir hätten hier einmal den Beginn der Rosenholz-Wolle, die ja diesen Herbst/Winter durchaus noch was werden los:

Dann hätten wir eine Spule voll mit La Plata, aus der der Swallowtail Shawl aus der aktuellen Interweave Knits werden soll. Es sind 139 Gramm mit einer Lauflänge von ca. 820 Metern. Mir gefällt dieser sanfte Sandton ganz ausgezeichnet und sie spinnt sich sehr einfach.

Und hier sind die Stränge aus der selbstgefärbten Neuseeland Merino:

Im Vordergrund der erste Strang, noch mit den Streifen: 50g mit einer Lauflänge von 425m und im Hintergrund ein Strang aus der gebürsteten Wolle: 49g, Lauflänge 311m. Die gebürstete Variante ist arg flauschig geworden und war auch nicht so toll zu spinnen, auch sie bräuchte noch einen Durchlauf in der Kardiermaschine. Aber die Farbe gefällt mir.

Und ja, gestrickt wird auch noch, wenn ich auch meine ganze Strickenergie in den Hidcote Garden Shawl stecke, bei dem ich mittlerweile in Chart 7 stecke, das Ende ist absehbar und dann werden die anderen Sachen fertig gemacht!

Neues Spielzeug

Ha, wurde meine Warterei doch belohnt: spät kam heute der Paketbote, der mir mein neues Spielzeug brachte: eine digitale Waage, da ich nur ein uraltes, ungenaues Plastik-Waage-Teil hatte, musste das jetzt mal endlich sein. Und schon kann man präzise wiegen:

Wir haben hier einen Übungsstrang Merino mit 33 Gramm und einer Lauflänge von 227 Metern! Das Ganze hat gut geklappt und entspricht in etwa der Uruwolle, habe sie lange ruhen lassen, gewaschen, leicht beschwert hängend trocknen lassen und habe jetzt keinen Drall mehr drin.
Dann kann ich vermelden, daß die gebürstete Merino nunmehr so aussieht, wie ich mir das gedacht habe: Farbe changierend aber keine Streifen bildend:

Und die Wolle-Seide-Mischung ist nun auch trocken und harrt der Begegnung mit einer Kardiermaschine 😉

Von der Strickfront bleibt zu berichten, daß der Hidcote Garden Shawl sehr gewachsen ist und nun ein unfotografierbares Ausmaß angenommen hat. Bin jetzt bei Chart 6 und habe also die Blätter-Phase hinter mir, nun sind die Rauten dran.

Not macht erfinderisch

Weil mir das hier:

gesponnen viel zu streifig wurde:

habe ich mir heute was ausgedacht und das sieht nun so aus:

Im Vordergrund sieht man auch das „Werkzeug“: eine große Bürste, heute für 1,45 Euro im Drogeriemarkt erstanden.

Während ich also fröhlich die Merino bürstete, köchelte auf dem Herd das hier:

Das ist die hellblaue Wolle-Seide-Mischung, deren Farbe ich nicht mehr ertragen habe. Nun liegt sie zum Trocknen aus und sieht in meinen Augen besser aus:

Die Unfotografierbaren

Der erste meiner Pseudo-Anna-Socks ist fertig und passt sehr schön an meinem Krautstampfer 😉 Fotografieren läßt sich dieses Anthrazit nur schwer:
Anna Socks

Ich habe mal wieder etwas gesponnen. Zunächst der Versuch, Lace-Wool herzustellen. ChrisTine hat mir den Tip gegeben, die Spule einfach nochmal entgegengesetzt zu spulen und das hat das ganze doch sehr verbessert. Anschließend habe ich den Strang richtig nass gemacht und mit einem kleinen Gewicht beschwert zum Trocknen aufgehängt. Doch alles zusammen hat nicht den Fehler behoben, die Wolle von Anfang an zu hart zu verspinnen. Muß ich noch mal versuchen. Daten: Rote Mulicolor von Seehawer&Siebert, ca.60g/LL 354m.

Dann habe ich den ersten Strang der Wolle-Seide-Mischung, ebenfalls von Seehawer&Siebert, fertig gemacht, einen Touch zu schwach verzwirnt. 50g/LL 197m.
Wolle-Seide

Bei beiden Fotos liegt eine 2,5mm Nadel zum Vergleich auf der Wolle.

Lace

Kurzes Update zum Wochenstart:
Gestern war ich zu nichts zu gebrauchen, da ich am Samstag nach erfolgreicher Umzugshilfe zum maßlosen Genuß alkoholische Getränke „genötigt“ wurde, also war Extrem-Sofaing angesagt und langsames Stricken. So konnte ich die 6. Wiederholung des 1. Charts des Mountain Peaks Shawl hinter mich bringen:

Außerdem habe ich mich an Resteverwertung gemacht: ich hatte ja noch 120 Gramm der roten Multicolor und habe nun begonnen, diese extrem dünn zu spinnen, so daß das Ergebnis für einen Lace-Shawl reichen müßte:

Strang 3/06

Sodele, hier ist der Strang Neuseeland Merino. Es sind 280 Gramm, macht also die Lauflänge von 102m/50g. Premiere: zum ersten Mal habe ich die hundert Meter geknackt! Eigentlich wollte ich damit Färben üben, aber irgendwie gefällt mir dieses „Wollweiß“…