krumm und schief

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– aber meiner! In den letzten Tagen geschnippelt, gebügelt und genäht. Groß genug für einen Sofaabend: 1,45m x 1,10m.

Crooked but mine! I love my quilt which I sewed in the last days. It’s big enough for the sofa: 1,45m x 1,10m.

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Nähtag

Ich nähe ganz besonders gerne, wenn draußen die Sonne scheint, denn dann habe ich am großen Tisch in der Küche das beste Licht. Also war heute Nachmittag der Kampf mit den Stoffen angesagt. Zum Warmwerden zwei unspektakuläre Kissenbezüge, vorne Rest und hinten wieder altes Leinen.

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Das zweite Projekt erforderte mehr Aufmerksamkeit und verursachte Nervosität. Bei Krawuggl hatte ich ihre tollen Beutel gesehen und kam von dort auf die Seite von Gretelies, die die Anleitung freundlicherweise genau niedergeschrieben hat und zur Nachahmung angeregt hatte. Seit Tagen schleiche ich da schon drumherum. Bisher nur eckige Sachen und nun abgerundete Ecken und Raffungen?? Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt und ich finde: für das erste Teil, das nicht nur aus eckigen Teilen besteht, ist das Ergebnis sehr zufriedenstellend:

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Ich habe die Raffungen zwar nach Gutdünken gemacht – keine Ahnung, wei das „normal“ geht, aber gerafft ist gerafft 😉

Fertiges

Zunächst die fertigen Little Child’s Socks:

First the newest Little Child’s Socks:

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Anleitung: Little Child’s Sock aus Knitting Vintage Socks von Nancy Bush.
Wolle: Regia 4-fädig, Farbe 1081 (Rot), Verbrauch: 87 Gramm, gestrickt mit 2,25mm Nadeln.

Pattern: Little Child’s Sock from Knitting Vintage Socks by Nancy Bush.
Yarn: Regia 4-ply, color 1081 (red), 87 grams, 2.25mm dpn’s.

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Ich hatte gestern Nachmittag tatsächlich frei und habe mich sogleich an die Nähmaschine gesetzt. Ich hatte die Stofffetzen wirklich ordentlich sortiert hingelegt, daß jetzt die hellblauen, grünen und rosa Teile untereinander sind, liegt daran, daß ich blöderweise einmal daneben gegriffen hatte und es nicht rechtzeitig bemerkt hatte. An meiner Genauigkeit beim Nähen muß ich noch sehr arbeiten :-) Aber mir gefällts. Die weiße Rückseite, bzw. der weiße Streifen oben ist von einem uralten Leintuch aus dem Bestand meiner Oma. Das Kissen hat keinen Verschluß, sondern hat innen so einen Umschlag zum Kissen reinstopfen, wie heißt das richtig?

Yesterday I had free at the afternoon – time for sewing! First I had ordered the squares really fine but while sewing I took once the wrong square and so now the light blue, green and pink squares are next to eachother. I have really to train to be more accurate! But I like the cushion cover. The white fabric is from a very old linen from my grandma’s stock.

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gib Stoff!

Wie man unschwer erkennen kann, gebe ich mich meiner neuen Leidenschaft für Blümchen und Pünktchen voll hin: nicht nur eine geblümte Zuckerdose sondern auch eine ansehliche Menge an neuem Stoff mußte nach dem Erhalt von „Sew Pretty Homestyle“ von Tone Finnanger schnellstens angeschafft werden. Angesichts des nicht abnehmenden Arbeitspensums kann ich aber nur auf ein paar kleine gestickte Blümchen und zurechtgeschnittene Stoffquadrate für einen Kissenbezug verweisen. Ich finde das Buch klasse und träume schon davon, mir mindestens zehn neue Regale und Schränke zu kaufen, was natürlich nicht passieren wird, um darin geblümten Schnickschnack zu präsentieren. (Und diverse Damen dürfen sich jetzt gerne brüllend auf den Boden werfen :-) )

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Meine roten „Little Child’s Socks“ sind zwar fertig, können aber nicht fotografiert werden, da hier im Südwesten graues Wetter mit Dauerregen herrscht, man sieht es ja auch am obigen Foto: das Licht ist nicht so besonders (das ist doch jetzt sehr diplomatisch formuliert). Wenn’s noch einen Tag regnet, schreie ich, man wird mich aber nicht hören, weil der kleine Fluß und der kleine Bach zu tosenden Gewässern angeschwollen sind und viel lauter brausen.

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Anscheinend kann ich nur Sonntags bei schönem Wetter nähen: dann ist mein Nähplatz am großen Tisch in der Küche sonnig und richtig gemütlich. Also habe ich gestern genäht: das unvermeidliche Nadelspiel-Täschchen. Ich hatte dann Lust auf mehr und anderes und habe mal einen kleinen Prototyp eines Beutels genäht.
It seems I can only sew at Sunday when the weather is good. Then my sewing place at the big table in the kitchen is sunny and cosy. So I spent Sunday with sewing. First the obligatory needle case for my pal. Then I tried a little prototype for a bag.

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Ich mag Beutel zum Einkaufen: solange ich sie nicht brauche, kann ich sie in der “normalen” Tasche verstauen und dann geht einiges rein. Allerdings finde ich die normalen Baumwollbeutel, die man überall in den Supermärkten an der Kasse findet zu klein, außerdem hänge ich mir Beutel gerne um. Also habe ich mir zwei große Beutel gemacht.
I love to use cotton bags when I’m going shopping: when I don’t need them I can stow away them in my ‚normal‘ purse and they seize a lot. But the cotton bags you can buy in the supermarkets are a little to small and I like shoulder bags too. So I sewed two big bags.

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Alle (auch der Winzling) sind gefüttert, die beiden großen haben oben am Rand noch eine Verstärkung bekommen und haben schöne breite Träger (die einem nicht gleich in die Schulter schneiden), die ich auch verstärkt habe. Alles in allem bin ich ganz zufrieden.
All of them (the tiny one too) have a lining and I made for the big ones a strengthening at the edge. They have wide carriers which are strengthen too. All in all I’m quite pleased.

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Ich mag ja Kürbisse und habe heute mal was neues ausprobiert: Kürbis-Apfel-Marmelde. Eigentlich ist es eher Kürbis-Apfel-Mus, schmeckt aber lecker.
I like pumpkins and so I tried today something new: pumpkin-apple-jam. It’s more a puree than jam but it tastes good.

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Kurzwaren

A posting about how difficult it is to get the right haberdashery here in town and about the strange self-image of the German sales staff: you say want you need and they say: no, nobody needs this, take this, it’s better. But the “better thing” is something that doesn’t have the beginnings of the thing you really want. In this case I tried to buy a band for the quilt’s binding. Later I told my mother the story and she said: come here and you get what you want: a basket full of haberdashery from my grandma’s estate. And now I have this wonderful things. On the ‚blister‘ of the buttons is written: ‚the fashion is changing – the snap fastener is staying‘.

Als es an das Binding von meinem Mini-Quilt ging (danke übrigens für die netten Kommentare!), machte ich mich auf zum einzig verbliebenen Stoff- und Nähladen in dieser Stadt (der zweite hat letzte Woche für immer geschlossen). Ich verlangte Schrägband. Da ich ja grundsätzlich ein gutgläubiger Mensch bin, erwartete ich nun eine Schublade mit einer umwerfenden Auswahl an verschiedenen Farben… Was mir geboten wurde war eine Schublade mit 6 oder 7 Rollen in den Farben Schwarz, Braun, Lila und mehrere Rosa- bzw. Pinktönen. Ich: Äh, ich brauche aber was in Gelb oder Orange. Die Verkäuferin (im Nachgolgenden als „Sie“ bezeichnet): Gelb braucht kein Mensch. Ich: Äh, doch: ich. Sie: Nönö, Gelb braucht man nicht. Ich: Aber drei verschiedene Rosatöne braucht man? Sie: Na, dann nehmen sie halt ein Satin-Band. Ich: Ich will aber kein Satin-Band. Sie: Das ist aber schön. Ich wende mich leicht angewidert ab und murmele: ich schau mich dann mal um. (Wohlgemerkt: Sie fragte mich zu keinem Zeitpunkt, wozu ich das denn brauche, um mir vielleicht eine Alternative anbieten zu können!) Ich entdecke ein Regal auf dem auch noch Bänder und Kordeln stehen, u.a. etwas, das laut Verpackung als Webband bezeichnet wird (ich bin ja Anfänger, ich kenne das alles nicht) und sich hübsch anfühlt. Das gibt es zwar nicht Gelb aber immerhin in Weiß. Ich stelle ihr die Rolle hin und verlange ein paar Meter. Sie: das ist aber kein Schrägband. Ich: Ich weiß, das ist Webband und davon hätte ich gerne 4 Meter. Sie schneidet mir widerwillig die gewünschte Menge ab. Ich bezahle und frage mich mal wieder, was man in dieser Stadt tun muß, um a) das zu kriegen, was man will und b) ordentlich bedient zu werden.

Am Telefon erzähle ich meiner Mutter von meinem Quilt und den Schwierigkeiten mit dem Einzelhandel. Mama reagiert in einer nicht erwarteten Coolness: wenn du morgen vorbeikommst, dann kriegst du alles, was du willst. Ich bin zwar erstaunt, aber denke, sie wird schon wissen, was sie sagt. Als ich dann gestern mitsamt meinem Quilt bei meinen Eltern auftauche, steht schon ein kleiner Korb bereit, voll mit Bändern, Knöpfen, Spitzen, Borten und sonst noch Sachen, deren Namen ich mir nicht merken konnte. Es ist wieder einmal der Nachlass meiner Oma, die Zeit ihres Lebens in der Änderungsschneiderei eines Modehauses gearbeitet hat. Wir wühlten uns gemeinsam durch die Schätze und ich durfte mir nehmen, was ich wollte:

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Ist das nicht entzückend!? Und nun besitze ich eine große Rolle Webband in einem schönem Natur-Ton, der so ziemlich zu allem passt.

Und diese Socken sind in den letzten Wochen immer mal wieder nebenher entstanden: Regia Tibet Color.

New socks, yarn: Tegia Tibet Color.

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