Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 40/2005

Was fabrizierst du denn aus deinen Sockenwollresten? Oder hältst du dich mit Resten nicht auf?
Ich habe letztes Jahr ein großes Dreieckstuch aus Sockenwollresten begonnen, an dem ich immer mal wieder weiterstricke. Was dann noch übrig bleibt wird zu Restesocken verarbeitet und ganz häßliche Reste werfe ich durchaus auch mal weg.

Es fragte das Wollschaf

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 39/2005

In welchen Spielfilmen oder auch Serien ist dir schon mal aufgefallen, dass gestrickt wird? Sticken und nähen sieht man ja öfter – aber stricken?
Kannst du Titel nennen?

Da fällt mir an neueren Produktionen spontan nur Für alle Fälle Amy (läuft in D auf Vox) ein: da strickt die Mutter der Titelfigur immer dann, wenn sie Streß hat oder wütend ist, das ist ziemlich häufig. Und in der Vergangenheit: auch in „Unsere kleine Farm“ strickte Muttern oft, ebenso wie Oma Walton, die saß dabei gerne in ihrem Schaukelstuhl 😉

Es fragte das Wollschaf

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 38/2005

Hast du Haustiere? Wenn ja, wie gehen sie mit deiner Wolle und deinem Strickzeug um?
Im allgemeinen verhält sich meine Katze meinem Strickzeug gegenüber vorbildlich: da wird nicht gezerrt, getatzt, gebissen oder gar zerwühlt. Ich kann auch stricken, wenn sie auf meinem Schoß liegt. Sie schläft nur gern auf dem Strickzeug, wahrscheinlich weil es nach mir (und meinen schwitzigen Händen ;-)) riecht, aber das dulde ich lächelnd. Nur eines kann ich nicht tun, wenn sie da ist: wenn ich Wolle wickeln will, überfordere ich offensichtlich die Unterdrückung ihrer Instinkte. Aber da sie eine vielbeschäftigte Freigängerin ist und auf ihre „Arbeitszeiten“ meistens Verlass ist, kann ich das arrangieren.

Es fragte das Wollschaf

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 36/2005

Sabrina, Verena, Rebecca und Co. – was stört dich alles an diesen Strickzeitschriften?
An der Sabrina stört mich alleine schon das Cover: da kriege ich die Krätze, die wird nicht angeschaut und nicht gekauft!
Verena und Rebecca kaufe ich seit diesem Jahr regelmäßig (vorher habe ich nur Socken gestrickt). Ich finde zwar auch, daß sie nicht mit den englischen/amerikanischen Zeitschriften mithalten können, aber wann konnte das eine deutsche Modezeitschrift jemals? Ich nehm’s als Anregung und kann über abgefahrene Modelle lächeln, wie ich bei Reportagen über Modeschauen diverser Topdesigner lächeln kann, auf- und anregend ist es trotzdem. Über Geschmack läßt sich nicht streiten, habe aber dennoch aus jedem meiner Hefte was nettes gestrickt. Alles kann nicht jedem gefallen und wenn mir ein Heft beim Durchblättern nicht gefällt, kaufe ich es auch nicht.
Es fragte das Wollschaf

Viel interessanter fand ich bei dieser Wollschaf-Frage die Antworten. Deshalb gibt es hier einen Zusatz zur Frage: was stört dich an den Antworten?
– Viele mokieren sich über den Preis. Gut, so kosten sie halt. Ich finde 5 Euro für eine farbige Zeitschrift nicht zuviel, ich zahle auch 1,50 für eine Tageszeitung. Schön ist die Diskrepanz: viele fordern bessere Designer, wollen aber weniger dafür zahlen: wie soll diese Rechnung aufgehen? Edles Design für n‘ Appel und ein Ei?? So funktioniert das nicht: möglichst alles umsonst bekommen wollen und über das Angebotene meckern. Die Tendenz, das Internet als „kostenfreien“ Raum zu betrachten, war schon vor fünf Jahren überholt. Manche regen sich schon auf, wenn sie für eine Anleitung $1,50 zahlen sollen, was soll das? Der Designer hat die kreative Arbeit vollbracht und es ist ihm/ihr nicht zu verdenken, daß er für diese Arbeit bezahlt werden will.
– Viele mokieren sich über die Größenangaben. Dazu hier ein Hinweis in eigener Sache: Ich trage Größe 34/36 und ich leide nicht unter Bulimie!! Ich finde es eine Unverschämtheit, daß in einigen Beiträgen unterstellt wird, Frauen, die diese Größe haben, litten unter Krankheiten oder seien „Hungerhaken“. Ich unterstelle auch keiner Frau, die Größe 44 trägt, sie sei krank! Menschen sind unterschiedlich gebaut und das westliche Schönheitsideal richtet sich nun mal eher nach „schlank“. Mode will Träume freisetzen, deshalb werden auch keine Models in Größe 54 genommen, weil den Traum will ich ehrlich gesagt nicht haben! Dann dürft ihr auch nicht vergessen, daß jede Strickzeitschrift Wolle verkaufen will: da kommt es wesentlich besser, wenn sich die Mengenangabe von 350-600 Gramm bewegt, als wenn die Skala bei 700 Gramm anfängt.
– Viele sind anscheinend nicht in der Lage, ihre eigene URL korrekt einzutragen. Auch das nervt mich: schon mal was von Copy&Paste gehört? Wir nutzen hier den Computer und das Internet als Medium, die grundsätzlichen Handgriffe sollten schon sitzen.

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 35/2005

Multitasking: Wenn du gleichzeitig strickst und fernsiehst oder ein Hörbuch hörst (oder Vergleichbares), was passiert eher: du strickst wie verrückt und bekommst nicht mit, was passiert? Oder du bist so gefesselt vom Geschehen und hörst auf zu stricken?
Das hängt stark davon ab, was ich stricke und was ich höre/sehe/lese. Wenn ich Socken stricke, dann weiß ich, daß sie bei einem spannenden Krimi/Thriller wesentlich schneller fertig werden, als wenn ich sie „pur“ stricken würde – das Stricken ersetzt dann wohl die Nervositäts-Chips/den Nervositäts-Kaugummi/die Nervositäts-Kippe. Sehe ich einen Film in der englischen Originalfassung, dann gehen auch nur Socken, weil ich mich zu sehr auf die Sprache konzentrieren muß. Stricke ich aber etwas, mit dem ich Augenkontakt halten muß (also Muster, Neues oder mein derzeitiges Projekt), dann ist „Easy Listening“ angesagt: auch jeder Film mutiert da zwangsläufig zum Hörspiel und es kann gut sein, daß ich mich am Schluß frage, ob denn nun der Gärtner…
Es fragte das Wollschaf

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 33/2005

Welche Wolle liegt schon am allerlängsten in deinem Vorrat? Warum ist sie noch nicht verarbeitet (oder verkauft oder verschenkt…)? Was soll(te) aus ihr einmal werden?
Die Beantwortung dieser Frage lässt Einblicke in mein Chaos zu: vor zwei Tagen war ich auf der Suche nach meinem Poesiealbum, wollte mal wieder in Kindheitserinnerungen schwelgen. Beim Durchwühlen diverser Schachteln und Kisten fand ich eine Schachtel, die mit „Briefe“ beschriftet war. Könnte interessant sein, dachte ich und öffnete sie. Was aber fand ich darin: uralte Sockenwolle, echt häßliche Sockenwolle, die ich gekauft habe, als ich noch in Berlin wohnte (und das tue ich seit fast sieben Jahren nicht mehr!). Die muß beim Umzug irgendwie in diese Kiste geraten sein und dann habe ich sie einfach vergessen und mich mit neuer schöner Sockenwolle versorgt. Im Ernst: ich habe die Wolle gerade eben noch einmal inspiziert: mit der kann ich nicht mehr stricken! Aber vielleicht brauche ich sie ja noch zu Schulungszwecken: meine Nichte zeigt in letzter Zeit vermehrt Interesse am Stricken, vielleicht lernt sie es ja, wenn sie nun in die Schule kommt, dann vermache ich ihr die Wolle.
Es fragte das Wollschaf

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 32/2005

[Verspätet wegen Urlaubszeit] Schlag doch mal ein Ausflugsziel vor, das etwas mit Stricken, Wolle oder Kreativsein zu tun hat! Was kann der Strickinteressierte in deiner Umgebung entdecken? Oder hast du einen Tipp für Fernreisende? Oder sonst einen Vorschlag?
Wolliges Ausfliegsziel in der Nähe? Da fällt mir nur eines ein: Wie wäre ein Besuch bei Tutto/Zwerger/Opal? Und wenn man dann eh schon in Hechingen ist, kann man auch gleich die Burg Hohenzollern anschauen.
Es fragte das Wollschaf

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 31/2005

Stricken und Hitze – verträgt sich das bei dir? Strickst du weniger, gar nicht, etwas anderes als sonst?
Die Hitze ist nicht das Problem, viel schlimmer ist die Luftfeuchtigkeit. Aber dieses Jahr vertrage ich beides recht gut und so stricke ich völlig unbeeindruckt weiter 😉
Es fragte das Wollschaf