Bilder-Stöckchen

Frau … äh … Mutti hat ein Bild gezeigt, das sie glücklich macht. Ein hübscher Gedanke, einer, den ich heute auch hatte, als ich merkte, daß die vorläufige Februar-Bilanz exakt einen Monat her ist. Wie wäre es denn, dachte ich so glücklich vor mich hin, wenn ich einmal im Monat Bilder zusammentrage, von Momenten, in denen ich glücklich war, von Dingen, die mich erfreut haben… Hm, schön wäre das, dachte ich so weiter und habe heute Nachmittag damit angefangen. Und nun ist sie da: die vorläufige März-Bilanz und erzählt von glücklichen Märztagen. Klick darauf macht’s wieder groß.

vorläufige März-Bilanz

Knöpfe!

Der heutige Urlaubstag (der Resturlaub muß abgebaut werden!) führte uns nach Ochsenhausen, vielmehr ins dortige ehemalige Kloster. Auf dem Weg dorthin hielten wir in Warthausen, weil ich gelesen hatte, daß es dort einen Fabrikverkauf der Firma Knopf&Knopf gibt. Wow: das hat sich gelohnt: Knöpfe über Knöpfe, sensationell günstig und wunderschön. Ich habe neben vielen „regulären“ Knöpfen (reichen für mindesten 8 Strickjacken 😉 ) auch eine riesige Überraschungstüte für 2,50 € erstanden, die wirklich einige Schönheiten enthält:

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Daneben waren noch gefühlte tausend kleine Knöpfe drin:

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Plastik, Metall, Horn, Perlmutt, Bein, Holz – alles drin in der Tüte. Und hier noch meine „normale“ Ausbeute:

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Das Metallsortiment, von groß bis klein, von fein bis enorm rustikal.

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Und hier der Rest: in der Mitte Perlmuttknöpfe, im Vordergrund die schönsten Hornknöpfe, die ich jemals gesehen habe. Links hinten gelasertes Holz und rechts hinten Kokos ganz einfach. Da gehe ich bestimmt nochmal hin!

Reizthemen…

…verhelfen einem unfreiwillig zu enormen Zugriffszahlen… Zum Thema „Spüllappen aus aussortiertem Feinripp“ ist von dieser Seite alles gesagt: sie sind BÄH!!! -Punkt-

Und ich bleibe auch bei dieser meiner Meinung: Schneehaufen im März sind ebenfalls BÄH!!! Zusatz: es gibt Gemeinden, in denen die Schneemassen abtransportiert und an einen Ort gebracht werden, wo sie nicht das Gemeinwesen stören/gefährden/der Hässlichkeit anheim geben. neulich schon auf der Alb erlebt, heute im Allgäu. Dort gibt es sie auch, diese großen Schneehaufen, die bis April halten, aber eben nicht vor jedem Haus sondern an ungenutzter Stelle. Macht sie nicht schöner, aber erträglicher.

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-PUNKT-

2 Dinge, die ich nicht vergessen sollte

1. Die Rowan Cocoon überlebt eine Maschinenwäsche bei 30° sehr wohl, entgegen den Anweisungen auf der Banderole. Der Schal sieht aus wie neu.

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2. Sollte ich nie mehr das Thema „Feinripp als Spüllappen“ im Blog erwähnen. Zum einen will ich mich nicht länger mental mit dem labberigen Thema beschäftigen, zum anderen habe ich keine Lust auf belehrende Vorträge zu einem eben etwas ausgeleierten Thema 😉

Ende der Saison

…der Familiengeburtstagssaison! Gestern war der für sagenhafte acht Monate letzte Familiengeburtstag, der 91. meines Opas. Das heißt jedes Mal: back to the roots in meine Geburtsstadt, für mich immer mit Beklemmungen verbunden, weil dieses Städtchen in meinen Augen so hässlich und eng(-stirnig) ist wie kaum ein anderer Platz der Welt. Also nach dem morgendlichen Kurs in den Zug ins Zügle um auf die Alb zu reisen.

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Kaum ein paar Kilometer unterwegs, sah ich das, worauf ich wirklich so gar keine Lust mehr habe: Schnee.

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Und es wurde immer mehr, die Stimmung sank…

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Die Kunst, Schnee zu möglichst hohen Bergen aufzutürmen, wird dort mit einer Perfektion betrieben, wie ich es sonst auch nie gesehen habe. Als würde ein Wettbewerb stattfinden, wessen Schneehaufen länger hält, ich bin mir sicher, bis April schaffen es einige… Bonjour tristesse!

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Es hat sich nichts verändert seit meiner frühesten Kindheit und das gruselt mich jedes Mal. Ein Symbol für den absoluten Stillstand mag dieses Bild sein:

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Ich weiß nicht, seit wann es Schwammtücher gibt, einige Jahre wird es schon sein. In diesem Haushalt wird aber nachwievor, wie zu Lebzeiten meiner Oma, mit aussortiertem Feinripp gespült. Das ist für mich der Inbegriff der Stagnation. Gestern habe ich den Spüldienst übernommen und hatte deshalb mehrfach das Vergnügen, diesen Anblick zu genießen. Und nein: ich habe nicht darüber nachgedacht, was die Lappen vorher waren 😉

Von 30°, Ordnung und gelockten Schafen

Der rote Hoodie hat die Maschinenwäsche sehr gut überstanden und liegt nun wieder in einer adäquaten Größe (ich habe sämtliche Skrupel überwunden und wünschte dem Teil eine ordentliche Schrumpfung bei 30°!) zum Trocknen – die Kapuze habe ich so zusammengefaltet, daß sie wohl vier Tage zum trocknen braucht, aber dafür nicht leiern kann – ich werde dieses Ding schon wieder passend kriegen!!

Den größten Teil des Nachmittags habe ich bei Sonnenschein (Ja!!) und in T-Shirt (Jahaaa!!!!) auf dem Fensterbrett verbracht, nicht glauben könnend, daß ich nur vier Tage zuvor einen Winterkoller hatte. Ein bißchen habe ich mich der Ordnung gewidmet: bis jetzt hatte ich meine Handarbeitsutensilien in einer kleinen Schüssel auf dem Fensterbrett neben dem „Arbeitssofa“ stehen, ab heute ist alles extrem übersichtlich und staubfrei in einem Holzkasten untergebracht:

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Mußte schon mehrmals wieder den Deckel lupfen, um zu schauen, wie nett da alles drin liegt.

Außerdem habe ich mich endlich wieder ans Spinnrad gesetzt und die restlichen Hundert Gramm vom Wensleydale Sheep gesponnen, das ich im September begonnen hatte.

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Zum Wickeln kann ich mich heute nicht mehr aufraffen, zumal auch noch Essengehen auf dem Plan steht, aber ich zeige dann noch ein Bild vom fertigen Strang und denke in der Zwischenzeit darüber nach, welchen Schal/welches Tuch ich daraus stricke.

Gegenmaßnahmen

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Nach dem Stimmungstief gestern waren heute dringend Gegenmaßnahmen angesagt. Zunächst Farbe! Auf dem Weg zur Arbeit komme ich am Markt vorbei und dort wurden schon am frühen Morgen verschiedene Töpfchen von Primeln, Ranukeln und Veilchen eingekauft.

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Eine gelbe Primel wurde gleich im Büro einquartiert. Die Mittagspause wurde für einen schönen Spaziergang genutzt und das wurde mit Sonnenschein belohnt. Außerdem neulich das hier entdeckt auf einem alten verrosteten Gartentor, heute festgehalten:

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Schwer zu erkennen? Ich war etwas zu klein zum Fotografieren, also wurde die Kamera aus der Hand gegeben an den Größeren:

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X-Mal bin ich da schon vorbei gelaufen – erstaunlich, was man dann nach Jahren entdeckt. Hatte ich früher ein Brett vor dem Kopf in der Ecke?

Daheim angekommen wurden die Blümchen arrangiert und der Feierabend mit einem Kaffee eingeläutet und der Ärger aus dem Büro, der mich beinahe aufgefressen hatte, aktiv weggefreut, hat sogar funktioniert: sich in den Erbsessel setzen und mich an den schönen Dingen, die ich doch so zahlreich um mich habe, freuen.

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Kann mal bitte jemand…

…das Licht anknipsen oder mir wenigstens versichern, daß es auch dieses Jahr ganz bestimmt (echt, wirklich, garantiert…) Frühling wird? Das halte ich ja keinen Tag keine Stunde länger mehr aus diese Trübnis, diese Kälte, dieses Grau! Vor über einem Jahr war es schon so warm, daß ich Tomten alleine anziehen konnte, das bringt mich auch nicht besser drauf…

*Jammermodus aus*

(Alt-)Lasten

Tatendrang nach einem schönen Wochenende hat mich dazu gebracht, gestern Abend dem roten Hoodie ein Vollbad eine Volldusche zu gönnen, war dringend mal nötig. Der hohe Seidenanteil hatte mich bisher immer davon abgehalten und meine gesunde Abneigung gegen Handwäsche. Normalerweise stecke ich ja alles gnadenlos in die Waschmaschine, in diesem Fall habe Skrupel.

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Wie gut, daß ich nichts weißes mitgewaschen habe 😉 Immer wieder erstaunt mich das Gewicht von nassen Strickstücken, ich konnte das Ding kaum mit einer Hand halten.

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Der Hoodie lag wie eine aufgeqoullene Wasserleiche in der Wanne. Innerlich verabschiedete ich mich schon von ihm. Aber mittlerweile ist er fast wieder trocken und liegt doch recht ansehlich auf dem Wäscheständer. Noch mal gut gegangen…

Botticelli wächst sehr langsam, diese Intarsien gehen mir wirklich nur sehr schwer von der Hand, aber den ersten Ärmel habe ich bald fertig und dann fehlt tatsächlich nur noch einer, auf die Umrandung freue ich mich schon weil keine Intarsien mehr.

Deshalb brauchte es ein einfaches Stück für die Zeit, in der es zu dunkel ist, um mit drei verschiedenen Rosa-Tönen zu kämpfen oder in den Kopf einfach nichts mehr reingeht. Also Socken, in Anthrazit, klassisch, schön, die ersten für den Liebsten. Die müssen perfekt sein, man tritt ja gegen eine Menge handgestrickter Socken von der Verwandtschaft an 😉

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