Drops Jacke

So, es gibt endlich mal wieder ein „Fertig-Bild“! Das Drops-Jäckchen ist seit Samstag fertig und wurde schon eifrig getragen, es ist ja kalt genug 😉

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Es sind leider nur indoor-Bilder geworden, ich hätte ja lieber im Winterwald posiert… Das ist der geschlossene Zustand. Der Kragen gibt schön warm.

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Und das ist der offene Zustand, auch da ist der Kragen sehr brauchbar.

 

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Verblitzt, jedoch kann man hier wenigstens die Knöpfe und die Kragenlösung gut erkennen.

Und so sieht das Ganze von hinten aus:

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Anleitung: Drops Jacke 103-1, kostenlose Anleitung.

Wolle: Schottische Multicolor von Seehawer&Siebert, handgesponnen, Nadelstärke 4. Verbrauch ca. 900 Gramm.

Zweites-Ärmel-Syndrom – Teil 2

Oder: Kraftakt!

Wir erinnern uns: Vor Jahren habe ich den Botticelli begonnen. Diese Farbenstrickerei war/ist eine einzige Quälerei für mich. Also stockte das Projekt mal wieder beim zweiten Ärmel. Gestern habe ich mich an meinem letzten Urlaubstag hingesetzt und in einem Kraftakt den gesamten Ärmel, sprich: die letzte Intarsien-Rose gestrickt. Jetzt muß ich nur noch die gefühlten 2 Mio Fäden vernähen, das Ganze zusammennähen und dann noch den Rand stricken. All das liegt mir aber nicht so schwer im Magen wie diese Farbenstrickerei!!!!

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Zweites-Ärmel-Syndrom…

…überwunden: seit gestern Abend ist der zweite Ärmel der Dropsjacke fertig. Nun steht allerdings fest, daß die restliche Wolle nicht für den Kragen reichen wird… Dann werde ich das winterliche Wetter dazu nutzen, heute noch etwas nachzuspinnen. Fotos versuche ich erst gar nicht, Lila bei diesen Lichtverhältnissen – man würde eh nichts sehen.

Jahresrückblickdings

Es war still die letzten Wochen, kaum gestrickt (ich sag nur Socken, Socken, Socken – örgs). Wenigstens einen meiner Vorsätze, nämlich wieder häufiger zu bloggen, will ich in die Tat umsetzen und beginne, womit ich eigentlich hätte enden sollen letztes Jahr, also vor zwei Tagen…

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Es war ein großartiges Jahr, aber weil ich Ende des Jahres meinen Job verloren habe: „nur“ eine 9.
2. Zugenommen oder abgenommen?
Zugenommen, mir geht’s richtig gut und mir schmeckt’s wieder, vor allem wenn wir gemeinsam essen.
3. Haare länger oder kürzer?
Gleich kurz.
4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
keine Veränderung
5. Mehr Kohle oder weniger?
Mehr
6. Besseren Job oder schlechteren?
Weniger Job, weil ich reduziert habe, damit ich so was wie ein Privatleben auch leben kann.
7. Mehr ausgegeben oder weniger?
mehr, vor allem für Klamotten und Hardware.
8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Ha! ja: ein Eis beim FastFood-Schotten und ein wundervolles Notizbuch bei Wollvictim!
9. Mehr bewegt oder weniger?
Mehr, ich habe wieder jemanden, der mit mir durch die Gegend läuft und ich habe mich ein paar Hügel mit dem Fahrrad raufgequält.
10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Zwei.
11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Swine Flu
12. Der hirnrissigste Plan?
Zu glauben, man könnte in einer deutschen Verwaltung mit kompetenter Arbeitskraft punkten. Falsch gedacht.
13. Die gefährlichste Unternehmung?
Das tollste Abenteuer überhaupt, gefährlich und wunderschön: sich mit jemanden neu auf den Weg zu machen.
14. Die teuerste Anschaffung?
Vor zwei Wochen: mein neuer, wahnsinnig toller, schneller Rechner, dazu ein riesiger Monitor – ich bin im Hardware-Himmel!
15. Das leckerste Essen?
Das waren unzweifelhaft meine Krautwickel. Einmal weil ich nie gedacht hätte, daß ich sie hinbekomme und dann weil sie so gut waren.
16. Das beeindruckendste Buch?
Eindeutig das hier: Pu der Bär. Rückkehr in den Hundertsechzig-Morgen-Wald: Neue Abenteuer mit Pu, dem Bären, Christopher Robin und ihren Freunden. Jahre darauf gewartet, dankbar, daß es so schön geworden ist.
17. Der ergreifendste Film?
Ohje, ich hab‘ so viele DVD’s geschaut, war so wenig im Kino. Ich habe bei Mamma Mia! sehr gelacht und sehr geweint.
18. Die beste CD?
Ich kaufe Titel immer noch einzeln.
19. Das schönste Konzert?
Ich war in keinem einzigen Konzert. Aber ich freue mich unsagbar auf ein Konzert im Januar.
20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Wenn man es hochrechnet, wohl zwangsläufig mit Kollegen. Was aber auch schön war, denn einer der Kollegen war ja der Liebste.
21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Natürlich mit dem Liebsten: beim Spazierengehen, beim Schwimmen, beim Stadtbummeln, beim ins Museum gehen, beim Essen, beim Film schauen, beim sich auf den anderen freuen, beim beieinander sein.
22. Zum ersten Mal getan?
Den Liebsten den Eltern vorgestellt. Dem Liebsten den Rest der Familie zugemutet.
23. Nach langer Zeit wieder getan?
Verliebt sein. Händchen halten. Küssen. Vor Glück zerplatzen wollen.
24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Ärger im Job, Beständigkeit um ihrer selbst willen, Dummheit, Job verlieren, Hexenschuß, Swine Flu.
25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Daß ich doch eigentlich eine ganz nette bin.
26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Das schönste, das ich in diesem Jahr fabriziert habe: der Pulli .
27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ich habe den Saturn durch ein Teleskop anschauen dürfen und war ehrlich erschüttert, als ich die Ringe gesehen habe.
28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Du bist mein Spätzle.
29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Das war ein schönes Jahr mit dir.
30. Dein Wort des Jahres?
Duhuu…
31. Dein Unwort des Jahres?
MAPI
32. Zum Vergleich: Verlinke Dein Stöckchen vor vorigen Jahr!
Bitte schön.

Klirrende Kälte

Ich finde das schön: Klirrende Kälte, Sonnenschein und die Luft ist so herrlich klar und das Licht einmalig. Die Temperaturen bewogen uns gestern, die langen Thermounterhosen anzuziehen, als eine Schicht von vielen, als wir nach Ludwigsburg auf den dortigen Weihnachtsmarkt fuhren. Die Fahrt gestaltete sich etwas langwierig, weil die Düsen der Scheibenwaschanlage eingefroren waren und wir mitten auf der Autobahn nichts mehr sahen. Also runter auf die Landstraßen und dort erstmal zur ersten Tankstelle, wo ca. zwanzig andere Autos mit dem gleichen Problem standen. Der Absatz an Scheibenwaschanlagenspezialflüssigkeit dürfte noch nie so groß gewesen sein. Allein: es nutzte nichts und so gurkten wir auf kleinen Straßen, um ab und zu anzuhalten und die Scheibe mit Schnee zu reinigen, auch damit waren wir nicht alleine… Aber irgendwann mittags waren wir dann endlich angekommen und bummelten über den etwas enttäuschenden Weihnachtsmarkt, aßen Sauerkraut, Würstchen und Lángos und froren kaum. Ein kurzer Aufenthalt im örtlichen Kaufhaus, wo ich zwar eine reduzierte Jeans ergatterte, die ich aber nach Weihnachten wieder umtauschen muß, weil meine ich-weiß-meine-Größe-ich muß-die-Jeans-nicht-anprobieren-Überheblichkeit mich strafte. Und dann noch ein Spaziergang durch’s Blühende Barock bei bestem Wetter und schönstem Licht.

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Bleibt noch zu erwähnen, daß der Liebste seinen Geburtstagsschal trug und froh darum war (eine Mütze mußte er sich leider gestern kaufen, die Wolle dafür liegt zwar hier rum, mußte aber wegen der Weihnachtssocken beiseite geschoben werden). Zeigen darf ich nur ein Bild vom Schal und zwar „nur vom Schal“:

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Gestrickt im Perlmuster (2 rechts, 2 links), hatte ich hier gesehen und ideal für einen Männerschal befunden. Wolle: Wolle Rödel Soft Merino, 5 Knäuel. gestrickt mit Nadelstärke 5.

gewonnen…

…habe ich bei der letzten Adventsverlosung bei Wollvictim! Und heute, an diesem trübentrüben Tag kam das wunderschön verpackte Notizbuch bei mir an:

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Wie das Buch aussieht (nämlich richtig toll!), könnt ihr euch besser hier anschauen, denn es ist so ein trübertrüber, naja ihr wißt schon 😉 Liebe Anke: herzlichen Dank, ich habe mich sehr gefreut! Auch über die nette Verpackung!

vom Hinterherhinken

Die Tage fliegen nur so dahin, soeben habe ich festgestellt, daß es für den Dezember noch keinen einzigen Eintrag gibt. Seit ich wieder gesund bin, habe ich nahezu jeden Tag und Wochenende gearbeitet, es bleibt so gar keine Muße für besinnliche Adventsstunden. Ich hinke auch mit den gestrickten Geschenken hinterher: da gibt es das fast schon obligatorische schwarze Paar Socken für meinen Vater, an dem ich lichtbedingt immer nur ab und zu stricken kann, dementsprechend dümple ich auch noch an der ersten Socke rum. Die Weihnachtssocken für meinen Opa in ansprechendem Braun habe ich noch gar nicht begonnen… Und meine Dropsjacke ist auch noch nicht fertig… Und dann hatte der Liebste gestern Geburtstag und sollte eigentlich einen fertigen Schal auf dem Geburtstagstisch vorfinden.

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Wie ihr seht, ist der Schal aber trotz nächtlicher Sonderschichten nicht fertig geworden, viel fehlt aber nicht mehr, ich bin zuversichtlich, ihn diese Woche noch fertig zu bekommen. Und dann gibt’s auch mehr Infos zum Schal. Den Geburtstag haben wir mit einem kleinen Fondue-Essen bei mir zelebriert, was mal wieder sehr lecker war und auch relativ wenig Arbeit machte, da ich nur zwei Saucen selbst machte, den Rest haben wir mit dem Griff zum Fertigsaucen-Regal abgedeckt.

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Das Tischdesign wirkt vielleicht etwas tupfenlastig und pastellig, wurde jedoch durch ein formschönes Fondue-Set aus den Siebzigern abgerundet, das der Liebste beigesteuert hat und das mir nur kurz die Sprache verschlagen hat 😉 (Ich habe ja ein Edelstahl-Fondue, das wurde aber abgelehnt, weil es ein elektrisches ist und ein richtiger Männer-Geburtstag nach Spiritus und Feuer schreit :-) )

Dann bleibt noch ein kleiner Ausflug nach Hechingen nachzutragen zu dieser Ausstellung. Ich war ein bißchen enttäuscht: die Dokumentation der Ausstellung ist sehr bescheiden bzw. größtenteils nicht vorhanden. Auf den wenigen Beschriftungstäfelchen waren auch noch sehr viele Schreibfehler drin, lieblos so was. Aber der hier hat mir richtig gut gefallen:

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Albertle

Der erste Spaziergang nach der Grippe war mit fast sechs Kilometer ein bißchen zu lang, aber die frische Luft hat gut getan, die Bewegung auch. Hinterher war ich ziemlich erledigt, aber nach einem Nickerchen ging’s in die Küche.

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Ich backe gerne Weihnachtsplätzchen, die meisten verschenke ich. Ich variiere auch jedes Jahr gerne, wenn es auch zwei Konstanten gibt: Ausstecherle und Schokoladenplätzchen (die mal in einer Brigitte drin waren vor ungefähr zwanzig Jahren). Seit Jahren nehme ich mir vor, Springerle zu machen, quasi um Omas Werk fortzusetzen, und jedes Jahr kommt mir was dazwischen, in diesem Jahr das Virus. So gerne ich neue Plätzchen ausprobiere, Flitterkram bedingt verfallen bin, so sehr finde ich es schade, daß alte Rezepte kaum mehr eine Überlebenschance haben.

albert-kEs ist die erste Vorweihnachtszeit, die ich mit dem Liebsten erlebe. Natürlich habe ich ihn gefragt, welche Gutsle es denn bei ihm daheim gegeben hat, es fiel der Name Albertle. Albertle… Was für ein schöner Name! Hatte ich schon mal gehört, noch nie gegessen. Also im Internet nach Rezepten gesucht, hörte sich gut an. Mama angerufen und gefragt, ob vielleicht meine Oma noch ein Albertle-Rezept hinterlassen hat. Nö, hat sie nicht, die letzte Frau aus der Familie mütterlicherseits, die noch Albertle gebacken hat, war meine Uroma. Meine Mutter erzählte dann noch, daß sie als Kind gedacht hat, die Plätzchen hießen wegen meinem Uropa Albert so. Kurz noch Papa gefragt: Ja, er kennt Albertle, seine Mutter hat sie gebacken. Na also: da gibt es doch eine Tradition, die man fortsetzen kann! Natürlich habe ich nicht die richtige Ausstechform (dabei habe ich neulich erst eine auf dem Flohmarkt gesehen, aber damals wußte ich ja noch nicht, wofür das gut sein soll…)

 

Also glatt rund ausgestochen und mit einer Reibe das Muster aufgedrückt. Sieht auch nett aus. Nun habe ich 120 Albertle, die gar köstlich schmecken, aber durchaus noch durchziehen dürfen. Und weil ihr mir die Frage nach dem Engel so toll beantwortet habt, schiebe ich eine Frage hinterher: Warum heißen die Plätzchen Albertle? Ich habe nichts ordentliches gefunden. Irgendwelche Volkskundler hier? Oder wissende Schwaben? Sonst wer mit der Lösung? Ich wäre wie immer sehr dankbar!

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wanted!

Meine Suche hat leider nichts ergeben, meine Mutter wußte auch nichts, deshalb meine Frage hier an die aufmerksamen Leser: Weiß jemand von welcher Firma dieser Engel ist? Goebel/Hummel ist es m.E. nicht.

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Das ist im Grunde die einzige Weihnachtsdekoration, die ich jedes Jahr aufstelle. Meine Oma hatte einen in groß und so auch meine längst verstorbene Patentante. Sie war es auch, die mir diesen kleinen Engel geschenkt hat, ich muß so sieben oder acht gewesen sein. Ich finde ihn nachwievor sehr entzückend mit seinen speckigen Armen und den Pausbacken.

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Als das Gesicht zum ersten Mal verrußt war, war das für mich eine große Tragödie. Ich war so unglücklich, daß meine Mutter ihn gesäubert und ihn mit Wangenrouge wieder aufgehübscht hat.

Über sachdienliche Hinweise würde ich mich freuen!

Schluß mit lustig!

Bin den zweiten Tag fieberfrei. Draußen scheint die Sonne und das einzige was mein Herz begehrt ist ein Spaziergang, frische Luft und ein wenig Sonne ins Gesicht! Während die Katz meinen Daueraufenthalt auf dem Sofa und im Bett wohl als das Zeitalter der neuen Gemütlichkeit mißinterpretiert hat, muß sie sich jetzt wieder daran gewöhnen, nicht den ganzen Tag an meinen Hals gekuschelt zu verschlafen.

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Aber ganz ohne Mittagsschlaf ging’s gestern dann doch noch nicht.

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Ist aber auch zu gemütlich, jetzt wo ich mir eine neue Decke für’s Sofa gegönnt habe (war quasi die erste Tat als ich wieder aufrecht stehen konnte).

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Stricken geht auch wieder. Habe mich an den Stapel der unvollendeten Socken gemacht. Es hat bei beiden Paaren nur noch etwa ein Viertel gefehlt, also keine große Sache.

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Einmal ein Paar aus Mega Boots Stretch nach meinem Standardrezept.

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Und dann ein paar Little Child’s Socks aus einem alten Knäuel Regia in einem gewöhnungsbedürftigen Koralle-Ton. Ich finde, gerade für solche grenzwertigen „altmodischen“ Farben ist das Muster ideal. Anleitung: Little Child’s Sock aus Knitting Vintage Socks von Nancy Bush.