Her mit den Strängen!!
Im Hintergrund: Die „Lace-Wolle“ aus La Plata, 139g, Lauflänge 820m
In der Mitte: Ein Strang aus der Rosenholz-Merino: 115g, Lauflänge: 145m/50g
Im Vordergrund: Ein Strang gezwirnt aus einem Faden Alpaka und einem Faden Wolle: 41g mit einer Lauflänge von 115m
So, und jetzt wird erst mal wieder gestrickt. Ich habe heute noch keine Masche gestrickt, man merkt, das Semester rückt näher und der Schreibtisch ruft wieder und am Samstag tatsächlich auch der Unterrichtsraum!
Mein kleiner Nachbar war heute wieder da… Als meine Katze heute Nachmittag aus ihrem Nickerchen erwachte, lockte ich sie in die Küche mit den obligatorischen Worten: Kriegst auch was. In der Küche klapperte ich dann noch wie immer mit der Leckerli-Dose, worauf sie wie immer angaloppiert kam. Kaum hatte sie das erste Leckerli im Maul, tauchte aus den Tiefen der Wohnung aber noch jemand auf: der kleine Nachbar, sichtlich verschlafen aber doch sehr sicher, daß dieses Geräusch was zu bedeuten hat… Hatte sich der Kleine doch unbemerkt zum Mittagschlaf hereingeschlichen! Die Szene hatte etwas komisches: wir drei waren alle verblüfft und schauten uns im großen Augen an. Ich setzte ihn dann auf’s Fensterbrett, das zur Katzentreppe führt und sprach meiner Katze gut zu, sie hat ihn auch nur einmal leise angeknurrt. (Für alle Nicht-Katzenkenner: wenn sie erst mal knurren ist das schlimmer als jedes Fauchen und ich erschrecke immer noch über diese Laute!) Worauf der Kleine ein Fauchen versuchte, was mich natürlich zum Lachen brachte, weil es gibt kaum etwas entzückenderes als so ein Häuflein Vieh, das auf groß macht aber leider den Stimmbruch noch nicht durchgemacht hat und kurz danach auch noch gähnen muß. Er machte es sich dann da oben gemütlich, während sie versuchte ihn zu ignorieren. Ich versuchte ihn dann hinauszukomplementieren, aber keine Chance: er legte sich auf den Rücken und schnurrte genüßlich! Da kamen zwei Männer aus dem Hinterausgang des Nachbarhauses, die ich gleich mal angesprochen habe: der eine war tatsächlich das Herrchen. Die beiden fanden es sehr witzig, daß der kleine Kater schon Freundschaft geschlossen hat. Sein Besitzer fragte dann noch höflicherweise nach, ob es mich stört, daß der kleine zu mir kommt – nein, und eine Gegenfrage, was wäre wenn? Ich erfuhr dann noch seinen Namen, also der des Katers: Tiger… Männer! Wie einfallsreich, einen kleinen Tigerkater Tiger zu nennen. Ich mußte das Herrchen auch gleich darüber aufklären, das der Kater bei mir schon einen anderen Namen hat, nämlich Dobby, nach dem Hauself. Auch nicht der Hit an Einfallsreichtum, aber wenigstens nicht Tiger! Nachdem Tiger-Dobby kurz zu den Herren runterging, kam er natürlich wieder und schlief nach einer wilden Verfolgungsjagd mit mir durch die ganze Wohnung erschöpft auf der Küchenbank ein, wo ich ihn natürlich auch liegen ließ, weil er hat mir ja schon das Herz gebrochen 😉 So, ich glaube, jetzt habe ich 1 ½ Katzen…
Ich will ein Tidob Foto!! 😉
Immerhin hat er ihn Tiger genannt und nicht Kater 😉
Lieben Gruss
Christine
ich will auch ein foto!!! vielleicht von beiden miezen zusammen….?
kater als namen fänd ich widerum gar nicht schlecht, hommage an audrey h.! nekko könnt ich auch noch anbieten, das heisst katze auf japanisch.
einen schönen tag wünsch ich dir
sab
oooh man, ich bin direkt neidisch! ich hatte noch nie katzenbesuch, ausser von meinen eigenen. wenn ich das so lese geht mir direkt das herz auf, und ich bin sicher nicht verkitscht ;o)
wenns herrchen auch nix dagegen hat, freu dich einfach drüber. und: der kleine tiger ist ja wirklich bildhübsch!
ich hoffe auf weitere so schöne katzengeschichten.
viele grüsse, silke