Liebe Hörerinnen und Hörer, Sie erinnern sich doch sicherlich an Frau K. – im Sommer hatten wir schon einmal die Gelegenheit, Ihr beim Kochen über die Schulter zu schauen…
Äh, Hallo, Guten Tag. Sie kommen auch heute etwas ungelegen…
Ach was, Frau K. – Sie haben doch Ihre Küche im Griff, wir stören auch überhaupt nicht. Gut riecht’s hier!
Ja, riechen tut’s…
Aber was ist das denn? Diese gelbliche flüssige Masse dort in der Schüssel? Sieht ein bißchen aus wie…
Das – das sind Bonbons…
Bonbons? Mit Verlaub Frau K., Bonbons sehen anders aus, vor allem fester.
Ich bin sicher, die Masse wird noch fester, ja im Rezept stand was von „schnittfest“…
Haha, „schnittfest“, das ist gut, das muß ich mir merken! Lassen Sie mich raten: Sie haben sich die neueste Ausgabe von der “Was die Trümmerfrau noch wußte” gekauft und dachten, es sei eine gute Idee, an Ihrem freien Tag Karamelle selbst herzustellen. Vermutlich hat Ihre Oma das auch immer gemacht?
Ja, richtig, meine Oma hat…
Hat Ihre Oma denn auch ihren besten Kochtopf dafür benutzt?
Äh, nein…
Das ist doch ihr bester Topf, der da drüben steht und aussieht, als würde er nie mehr sauber werden – richtig?
Ja, schon, aber vielleicht, wenn ich ihn mit Wasser gefüllt auf dem heißen Herd stehen lasse…
Haha, genau! Dann wenn Ihre Masse dort „schnittfest“ sein wird, genau dann wird auch der Topf wieder sauber sein! Köstlich, Frau K.! Wie immer köstlich, Ihnen beim Arbeiten zuzuschauen. Liebe Hörerinnen und Hörer, wir verabschieden uns hiermit wieder aus der Küche von Frau K., sind aber schon jetzt gespannt, was Sie uns das nächste Mal bieten wird! …„Schnittfest“, ich lach mich tot!
Ich lache mich auch tot! Obwohl Frau K. es bestimmt nicht so lustig findet. Ich hoffe, ihren besten Topf hat sie noch retten können!
Also ob deine Masse wirklich noch ‚schnittfest‘ wird, kann ich nicht sagen, aber dein Kochtopf lässt sich retten. Einfach lange genug einweichen, dann löst sich auch das Karamell wieder auf und alles wird gut 😉
Dazu fällt mir gerade auch noch so eine schöne Geschichte ein: nachdem ich das erste Mal Spätzle selbst gemacht habe, hatte ich die grandiose Idee das Handwerkszeug, voll mit klebrigem Mehlteig, HEISS abwaschen zu wollen! Argh. Ich habe Stunden damit zugebracht das Zeug runterzuschrubben.
Liebe Grüße
Sabine
Meine Kindheitserinnerungen zu selbstgemachten Karamellen sind, dass wir die Masse noch weich auf ein Blech gegossen haben (ich glaube mit Backpapier ausgelegt, weiß ich aber nicht mehr so genau). Nach dem Erhärten konnte man dann schöne Quader schneiden. Allerdings war bei uns das Problem, dass die Teile ziemlich krümelig wurden, so dass wir dann doch irgendwann zu gekauften Karamellen übergegangen sind
Liebe Grüße von Mascha2
den humor nicht zu verlieren ist ja dann alles ;). bei fraumutti gabs auch einen witzigen eintrag zu karamell vor ein paar tagen 😉
linnea