Gestern war so ein Tag, wie ich ihn nicht brauche. Sekunden, nachdem ich den Beitrag gepostet hatte, brach hier eine Lawine von Telefonanrufen aus. Ich spare die lange version, Fakt war, daß Gerüchte gingen, daß mein Opa, der in einer anderen Stadt wohnt, überraschenderweise operiert worden sei und keiner wisse wie und was. Da man ihn auch nicht erreichte und ihn auch die Nachbarn nicht gesehen hatten, beschloss ich kurzerhand, mich in den Zug zu setzen und hinzufahren, denn meine Eltern weilen im Urlaub und meine Schwägerin, die zwar näher wohnt, hat ja zwei kleine Kinder an der Backe. Bis zur Abfahrt habe ich es immerhin noch geregelt, daß ich einen Freund gebeten habe, sich das defekte Netzteil anzuschauen, denn das mit dem Rechner mußte auch noch dringend erledigt werden, immerhin warten Aufträge auf ihre Fertigstellung. Die gute Seele hat den Rechner auch noch vor der Abfahrt abgeholt und dann bin ich los. Immerhin war Opa daheim, vollkommen lädiert im Gesicht als Folge eines Sturzes und einem riesigen Verband um seine Hand. Langer Rede kurzer Sinn: der Mann hatte eine Blutvergiftung im Finger und ist erst in allerletzer Minute zum Arzt gegangen, der ihn sofort zum Chirurgen gebracht hat, der den Finger gleich komplett aufgeschnitten hat, so daß der alte Mann momentan einhändig ist und eben fast nichts machen kann. Habe ihn dann versorgt, das Abendessen noch gerichtet, mit der Nachbarin die heutige Versorgung geregelt und mit ihm geschimpft, denn am Montag hatte ich ihn noch angerufen, und da hat er keinen Pieps gesagt. Morgen fahre ich wieder zu ihm. Kam dann am frühen Abend zurück, habe die restliche Verwandtschaft informiert und versucht, hier wenigstens noch ein bißchen zu arbeiten. Aber zwei Highlights gab’s dann aber doch noch: der Freund brachte mir am späten Abend noch meinen reparierten Rechner vorbei (dafür bin ich ihm soo dankbar, dafür gibt’s ein Abendessen!) und ich habe auf meiner kurzen Blogrunde doch glatt bei Alexandra einen kleinen Wettbewerb gewonnen, was mir den gestrigen Tag echt gerettet hat! Gestrickt habe ich keine einzige Masche.
Au backe…
Ach Susan, das ist doch aber auch ätzend. Wenigstens geht Dein Rechner wieder – und, sicher noch wichtiger: Dein Großvater ist in ärztlicher Behandlung. Mit sowas ist nicht zu spaßen – wo hat er sich das denn bloß zugezogen…???
Ich drücke mal ganz fest die Daumen, daß die Versorgung nicht allein in Deinen Händen liegt, sondern Ihr Euch das irgendwie teilen könnt…
Mitfühlende Grüße
Suse